Angebote für Frauen
Zahra, 29 Jahre, kam aus Afghanistan nach Deutschland.DCV/Margit Wild
Oft schweigen sie auch aus Angst vor ihren Ehemännern - besonders in einem fremden Land, ohne Kontakt zu Verwandten, Freunden. Daher ist es zwingend erforderlich, diesen Frauen ein Bewusstsein für ihre Rechte zu geben, Mut zu fassen, über Gewalterlebnisse und sexualisierte Übergriffe zu reden und die Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.
Um diesen traumatisierten Frauen zu helfen, hat der Frauentreffpunkt des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Berlin sein Beratungsangebot für geflüchtete Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, ausgebaut.
Mobile Beratung und Begleitung für geflüchtete Frauen
Der Frauentreffpunkt, Fachberatungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt in Neukölln, bietet die "Mobile Beratung und Begleitung für geflüchtete Frauen, die akut von häuslicher Gewalt betroffen sind oder betroffen waren".
Darin inbegriffen sind:
- Beratung zu Rechten und Schutzmöglichkeiten, Gewaltschutzgesetz, Wegweisung der Täter, sonstige Hilfsangebote
- Rechtsberatung zum Gewaltschutzgesetz und zum Familienrecht für gewaltbetroffene Frauen
- Begleitung zu Behörden und Beratungsstellen, wie z.B. der Polizei, Gerichten etc
- Informationsveranstaltungen für Geflüchtete, z.B. im Rahmen von Frauencafés
- Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter/innen, z.B. im Rahmen von Teamsitzungen
- Informationsveranstaltungen für Interessierte in Not- und Gemeinschaftsunterkünften, Frauentreffpunkten, Beratungsstellen und sonstigen Institutionen etc.
- Kooperationen mit und Weitervermittlung an weitere Fachberatungsstellen
Die Beratung ist anonym, vertraulich, unabhängig, parteilich und kostenlos.
Die Beratung kann in Deutsch, Englisch, Türkisch und Spanisch stattfinden. Für andere Sprachen werden Sprachmittlerinnen hinzugezogen.