Petition „Mehr wert als ein Danke“
Über 150.000 Mitarbeiter*innen stehen hinter den bisher beteiligten Akteuren aus ganz Deutschland und verleihen den Forderungen damit Nachdruck. Ziel der Initiative ist es, in einem ersten Schritt mindestens 50.000 Unterschriften bis zum 17. Juli 2020 zu sammeln, um damit eine entsprechende Eingabe in den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zu ermöglichen. Bereits 41.200 Unterschriften konnten gewonnen werden.
Wertschätzung muss auch nach der Corona-Krise bleiben!
Aktuell erhalten Krankenschwestern, Ärzte*innen, Altenpfleger*innen, Sozialarbeiter*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Heilpädagogen*innen und viele andere Berufsgruppen sehr viel gesellschaftliche Anerkennung. Menschen klatschen für die Hilfe, die Fachkräfte leisten. Pflegeheime und Krankenhäuser erhalten Geld- und Sachspenden. Der Dank ist groß und ehrlich. Die Coronakrise zeigt, die genannten Berufe werden gebraucht. Die Fachkräfte sind für alle diejenigen da, die durch die Corona-Pandemie besonders betroffen und bedroht sind.
Umso wichtiger ist es, genauer hinzuschauen. Denn die Krise zeigt auch, dass unser Gesundheits-, Pflege- und Sozialsystem in vielen Bereichen unterfinanziert ist und es an ausreichend Arbeits- und Fachkräften mangelt. Über die Konkurse und Schließungen von kleineren Krankenhäusern wurde bereits vor der Corona-Pandemie diskutiert, allerdings ohne eine nennenswerte Kehrtwende in der Politik. Ob das jetzt anders wird? Auch die geringe Bezahlung von Pflegekräften ist schon lange ein Thema in der Politik. Wird die Bezahlung nach der Corona-Pandemie anders sein? Es gilt, dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialsystem nachhaltig einen angemessenen Wert zukommen zu lassen und es entsprechend zu stärken.
Das muss sich ändern
Konkret fordern die Sozialunternehmen in der Initiative "Mehr wert als ein Danke" eine an die erforderlichen Rahmenbedingungen angepasste Personalausstattung, damit mehr Zeit für und mit den anvertrauten Menschen bleibt. Zu verbesserten Rahmenbedingungen gehören zudem die deutliche Anhebung des Mindestlohns sowie eine Tarifbindung in der gesamten Sozialwirtschaft, mehr Wettbewerb um gute Ideen und Qualität in der Facharbeit sowie die Stärkung der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Der Wert des Arbeitens für und mit Menschen muss generell in Politik und Gesellschaft nachhaltiger verankert werden, fordern die Initiatoren. Teilhabe, Inklusion, Solidarität und Gesundheit sind im Grundgesetz verankerte und nicht verhandelbare Werte. Deshalb setzt sich die Initiative "Mehr wert als ein Danke" für eine Kehrtwende in der Politik und im gesellschaftlichen Bewusstsein ein.
Mitmachen
Ihre Stimme zählt - jetzt Petition unterzeichnen:
www.mehr-wert-als-ein-danke.de