FACHTAG „Caritas-Bildungsbuddys – Am Puls der Zeit“
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung der Projektevaluation zum Einsatz der Caritas-Bildungsbuddys in der stationären Jugendhilfe.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung der Projektevaluation zum Einsatz der Caritas-Bildungsbuddys in der stationären Jugendhilfe.
Heiner van MilFoto: Catharina Tews
Nach der Begrüßung zum Fachtag durch Prof. Dr. Petra Mund von der Katholischen Hochschule für
Sozialwesen Berlin und Jens-Uwe Scharf vom Caritasverband im Erzbistum Berlin bot Heiner van Mil,
Mitarbeiter am Mainzer Institut für Kinder- und Jugendhilfe, einen Überblick zur Situation junger
Menschen in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe und legte damit verbundene
Herausforderungen und Entwicklungsbedarfe dar.
Verena Mörath, Katholischen Hochschule für Sozialwesen BerlinFoto: Catharina Tews
Stellvertretend für das vierköpfige Forschungsteam der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
präsentierte Verena Mörath, Autorin der im März 2023 erschienenen Studie, die zentralen Ergebnisse der evaluativen Begleitung des Projekts Caritas-Bildungsbuddys durch die KHSB. Ausgehend von den Problemlagen der Kinder und Jugendlichen in stationären Einrichtungen erläuterte Mörath das angewandte multimethodische Forschungsdesign sowie die erhobene Wirkung aus dem Einsatz der
Bildungsbuddys und benannte Perspektiven für die Weiterentwicklung des Projekts.
Link zur Präsentation von Verena Mörath
Link zum ausführlichen Abschlussbericht mit den Ergebnissen der Projektevaluation
Elke Büdenbender, Patin der Caritas-Bildungsbuddys im Gespräch mit Teilnehmer*innen des FachtagsFoto: Catharina Tews
Elke Büdenbender, Patin der Caritas-Bildungsbuddys, hob in ihrem Grußwort die mit dem Projekt verbundenen Bildungs- und Teilhabechancen für Kinder und Jugendliche in der Jugendhilfe hervor, betonte aber auch die Entwicklungschancen für die Bildungsbuddys selbst. "Es ist eine Beziehung, in der beide Seiten gewinnen", so Büdenbender. Aus Bildung entstünde Herzensbildung. Ginge es nach
Büdenbender, würde das Projekt sogar deutschlandweit ausgedehnt.
Link zum Grußwort von Elke Büdenbender (Es gilt das gesprochene Wort)
Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie in Berlin, wies in seinem Grußwort auf die komplexen Herausforderungen in der Jugendhilfe hin und lobte die Idee zum Projekt: "Unsere Unterstützung haben Sie", sagte Liecke. In seinen Augen müsste ein solches Modell zum Standard in jeder stationären Einrichtung werden. Darüber hinaus böten die Caritas-Bildungsbuddys eine gute Möglichkeit, junge Menschen an das soziale Berufsfeld heranzuführen.
Link zum Grußwort von Falko Liecke (Es gilt das gesprochene Wort)
Gesprächsrunde mit Madlen Vietmeier, Alisha, Nele Vietmeier, Kristina Koch, André Engemann und Stella (v.l.n.r.Foto: Catharina Tews
Lebendige Einblicke in die Praxis und Beispiele für den konkreten Mehrwert der Caritas-Bildungsbuddys
boten eine Gesprächsrunde mit Jugendlichen, Bildungsbuddys und Einrichtungsleitungen sowie ein
Podium mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und beruflicher Praxis.
Der Fachtag der Bildungsbuddys 2023 neigt sich dem Ende zuFoto: Catharina Tews
Abschließend dankte Cornelia Piekarski allen Beteiligten für die Realisierung und vielfältige Unterstützung der Caritas-Bildungsbuddys. Die wissenschaftliche Begleitung belege die Wirksamkeit des Projekts und biete so eine Grundlage, dieses auch strukturell zu verankern. Die Vorständin des Berliner Caritasverbandes appellierte eindringlich, Kinder und Jugendliche in der stationären Jugendhilfe nicht als Kostenfaktor, sondern als Zukunftspotenzial zu verstehen: "Die Menschen sind unser allerwichtigstes Kapital", schloss Piekarski. Im Anschluss fand der Fachtag in kleinen Gesprächsrunden seinen Ausklang.
Fotos: Catharina Tews