Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Nordkorea: Neue Hungersnot steht bevor |
BERLIN – Eine neue schwere Hungersnot steht in Nordkorea bevor, nachdem die Lebensmittellager weitgehend leer sind. Das berichtet Caritas-Mitarbeiterin Käthi Zellweger nach ihrer Rückkehr aus dem Land. Besonders drastisch zeige sich die jetzt schon bestehende Unterernährung bei schwangeren Frauen, die bis zur Geburt oft nur 5 Kilo zunehmen. Zellweger sah nach ihrem Bericht viele Neugeborene, deren Gewicht unter zwei Kilo lag. Auch viele Erwachsene seien schwer geschwächt. Erst Ende Mai könnte sich die Ernährungslage durch erste Ernteerträge leicht verbessern. Bis dahin würden die Menschen Nordkoreas weiter gezwungen sein, sich von Wurzeln und Blättern zu ernähren, so Zellweger. Viele erkrankten durch die ungewohnte Ernährung. "Nordkorea braucht schnell zusätzliche Lebensmittelhilfe. Die Situation für die Bevölkerung ist jetzt schon katastrophal". Speziell zur Verbesserung der Versorgung von Kindern und Krankenhauspatienten hat Caritas international, Freiburg, erneut eine Million Mark bereitgestellt. Mit diesem Beitrag kann das internationale Caritas-Netzwerk 2.800 Tonnen Speiseöl und 3.130 Tonnen andere Nahrungsmittel beschaffen. Die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort wird durch eigene Mitarbeiter organisiert und beobachtet. Außerdem hat Caritas international die Verteilung von 2.500 Winterjacken für Landarbeiter finanziert. Spenden mit dem Stichwort "Nordkorea" werden erbeten an: Weitere Auskünfte bei: Caritas international, Matthias Schüth, Telefon: 07 61 / 2 00-2 93 |
Pressemitteilung
Nordkorea: Neue Hungersnot steht bevor
Erschienen am:
10.03.1999
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