Berlin
- vor einem Jahr ertranken 366 Flüchtlinge vor der
italienischen Insel Lampedusa. Antonio Umberto Riccò hat aus Zeugenaussagen
einen erschütternden Text entwicke
lt. Francesco Impastato hat hierzu Musik komponiert.
Am 8.10.2014 um 19:00 Uhr wird die szenische Lesung „Lampedusa 3. Oktober 2013“
in der Jerusalemkirche, Lindenstraße 85 in Berlin-Kreuzberg aufgeführt. Im
Anschluss ist eine offene Gesprächsrunde vorgesehen. Die Veranstaltung findet
im Rahmen der Caritas-Kampagne 2014 „Weit weg ist näher, als du denkst“ statt.
Vor der zwischen Sizilien und Afrika gelegenen italienischen Insel Lampedusa
versank am 3. Oktober 2013 ein mit 545 Flüchtlingen völlig überladener Kutter. 366
Menschen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien und Syrien, die vor Krieg und Armut
geflohen waren, ertranken. Seit dem sind Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer
ertrunken und die Welt schaut zu.
Antonio Umberto
Riccò hat aus Zeugenaussagen
und dokumentarischem Material einen erschütternden Text entwickelt, der
verschiedene Blickwinkel auf die Katastrophe eröffnet. Hier kommen auch die
Einwohner von Lampedusa zu Wort. Der italienische Musiker Francesco Impastato
hat dazu Musik komponiert. Die Lesung ist ein Projekt einer Gruppe von italienischen
und deutschen Bürger aus Hannover, die auf die dramatischen Umstände der
heutigen Migrationswelle aus Afrika aufmerksam machen wollen. Im Anschluss an
die Lesung diskutieren Vertreter aus Italien, Frank Petratschek, zuständig für die
Caritas-Flüchtlingshilfe in Berlin,
Antonio Umberto Riccò und Flüchtlinge. Der Eintritt
ist frei. Erbetene Spenden gehen an Flüchtlingsprojekte in Berlin.
Weitere Informationen:
Peter Botzian
- Telefon: 0163
29 39 142