BERLIN. Zu einer Fachtagung mit dem Thema "Kultursensible Pflege zwischen Anspruch und Wirklichkeit" hat der Caritas-Migrationsdienst Leitungs-Verantwortliche aus den Wohlfahrtsverbänden am Mittwoch, 29.01.2003, im St. Joseph-Krankenhaus, Bäumerplan 24, Berlin-Tempelhof, eingeladen.
Migrantinnen und Migranten werden nach Einschätzung der Caritas zukünftig als "Kundinnen und Kunden" für die Altenhilfe in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen .
Die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, werden von den Verantwortlichen noch ungenügend wahrgenommen und daher wird Handlungsbedarf von ihnen noch als sehr gering eingeschätzt. Anders als erwartet bleiben viele Migrantinnen und Migranten in Deutschland, wenn sie aus dem Berufsleben ausgeschieden sind. Angesichts dieser Entwicklung ist mit einem steigenden Bedarf an kultursensiblen Pflegeleistungen für ältere Migrantinnen und Migranten zu rechnen.
Die Verantwortlichen haben bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen, Finanzierungsfragen und der Ausgestaltung der Pflegepraxis unterschiedliche Aufgaben wahrzunehmen. Dabei stehen die Bedürfnisse der zu Pflegenden oftmals im Gegensatz zu gesetzlichen Vorgaben, notwendige Arbeitsabläufe in der kultursensiblen Pflege gegen enge Kostenübernahmen von Leistungsträgern.
Ziel der Veranstaltung ist es, die verschiedenen Beteiligten auf Leitungsebene miteinander ins Gespräch zu bringen, um die Problemstellungen zu konkretisieren und Lösungsansätze zu formulieren.
Weitere Informationen: Anette Reck (0 30) 8 57 84-2 72