BERLIN. Mit einem
Kooperationsvertrag wurden am 11. Januar 2006 die Suchthilfebereiche
illegaler und legaler Drogen und Süchte in
den Bezirken
Steglitz-Zehlendorf
und
Tempelhof-Schöneberg
zusammen geführt. Für Betroffene und
deren Angehörige bedeutet dies klarere Zuständigkeiten und schnellere, direktere
Hilfe.
In
Zukunft werden sich auch Innovationen leichter realisieren lassen, wie z.B. das
Programm „FRED“ (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten) für
Jugendliche, die so besser und früher erreicht werden können als bisher. Der
integrierte Suchthilfedienst stellt hier ein Verbindungsglied zwischen
behördlichen Angeboten, den Angeboten freier Träger und der Selbsthilfe dar.
Auch angrenzende Dienste, wie Jugend- und Gesundheitsämter oder die Polizei
profitieren von klaren Zuständigkeiten und Ansprechpartnern.
Im
Gesundheitsamt Tempelhof in der Rathausstraße unterzeichneten die Stadträtin
für Jugend, Gesundheit und Umwelt des Bezirkes Steglitz/Zehlendorf, Anke Otto,
und die Stadträtin für Gesundheit, Stadtentwicklung und Quartiersmanagement des
Bezirkes Tempelhof/ Schöneberg, Dr. Elisabeth Ziemer, gemeinsam mit den
Suchthilfekordinatoren
Hermann Henke (Steglitz/Zehlendorf)
und Werner Freese (Tempelhof/Schöneberg) und den Trägern der Suchthilfe
(Beratungsstellen) den Kooperationsvertrag über ein Netzwerk für die
integrierte Suchthilfe in der Suchthilferegion 1.
Zur Vorgeschichte
Die
ambulante Drogenhilfe für drogenabhängige Menschen und deren Bezugspersonen
wurde im Jahre 2003 regionalisiert. Es gibt in Berlin sechs Suchthilferegionen.
In der Suchthilferegion 1 – Tempelhof/Schöneberg und Steglitz/Zehlendorf bilden
der Drogennotdienst und die Caritas-Suchtberatung in
der
Königsberger Straße 11 den „Regionalen Suchthilfedienst für den Bereich der
illegalen Drogen“. Beide Einrichtungen haben bereits Kooperationsverträge
miteinander und mit den Sozialpsychiatrischen Diensten beider Bezirke
abgeschlossen. Für den legalen Suchtbereich bilden die Caritas-Suchtberatung,
PBAM (Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle für Abhängige von Alkohol,
Medikamenten und anderen Suchtmitteln,
LaVida-Fam
(Frauensuchtberatungsstelle)
und der AKB (Anonyme Suchtkrankenhilfe) den regionalen Suchthilfedienst für die
Suchthilferegion 1.
Nähere Informationen:
Rolf
Göpel, Telefon: (0 30) 6 66 33-2 46
Angelika Teichmann, Telefon: (0 30) 6 66 33-90