1999, im
internationalen Jahr der Senioren, haben die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der
Caritasverband Berlin ein Modellprojekt gestartet, um die Gruppe älterer
Migrantinnen und Migranten stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein zu
rücken. Bezirksämter und Einrichtungen der Altenhilfe werden in diesem von der
Senatsgesundheitsverwaltung geförderten Projekt durch Fachgespräche und
-tagungen auf den Umgang mit alten Menschen aus anderen Ländern vorbereitet.
Die Mitarbeiterinnen unterstützen einerseits durch Fachberatung die Träger von
Altenhilfeeinrichtungen darin, alte Menschen aus unterschiedlichen Kulturen
umfassend zu beraten und zu betreuen, andererseits stehen sie Fachgremien und
politischen Gremien als Beraterinnen für diese Thematik zur Verfügung. In den
kommenden Jahren wird laut demografischer Berechnungen von einer steigenden
Zahl älterer ausländischer Menschen ausgegangen, ein Viertel werden im Alter in
Deutschland bleiben oder sie pendeln zwischen ihrem Herkunftsland und
Deutschland.Die Mehrheit wird in Deutschland bleiben. Dieser Situation werden
sich die Einrichtungen der Altenhilfe stellen müssen, um den Anspruch alt
gewordener Migrantinnen und Migranten auf eine gute Pflege und Betreuung
sicherzustellen. Bundesweit startet dazu am 1. Oktober , dem Weltaltentag, eine
Kampagne für eine kultursensible
Altenhilfe
, mit dem Ziel, über die Situation älter werdender Migranten zu
informieren.
Nähere
Informationen:
Isabella Bauer (AWO)
Telefon: (030) 25 45 03-12
Ulrika Zabel (Caritas)
Telefon: (030) 69 53 56 21