Pressemitteilung des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin |
In Indien bislang ca. 2.000 Todesopfer und 8 Millionen Obdachlose |
Indien / Bangladesch: Land unter |
BERLIN (cv) - Extrem starke Regenfälle der letzten Wochen bedrohen nun auch im indischen Grenzgebiet zu Bangladesch Millionen Menschen. In den am meisten betroffenen indischen Bundesstaaten Uttar Pradesh, Bihar und West Bengal sind nach Angaben der Caritas Indien bislang rund 2.000 Menschen ums Leben gekommen, etwa acht Millionen wurden durch die Flut obdachlos. Ivan Joseph, Direktor der nationalen Caritas bezeichnete die Situation in den betroffenen Gebieten heute morgen als sehr ernst. Die Flutopfer benötigten vor allem sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel, Kleidung sowie Medikamente. Sowohl der Transport in als auch die Kommunikation mit den Hochwasserregionen sei augenblicklich aber sehr schwierig. Caritasstellen der überfluteten Distrikte haben unterdessen mit ersten Hilfsmaßnahmen begonnen und lokal beschaffbare Hilfsgüter verteilt. Für die dringend benötigte Ausweitung der Hilfen hat Caritas international in Freiburg zunächst 100.000 Mark zugesagt. Für die Opfer der Flut in Bangladesch hat Caritas international bereits 500.000 Mark bereitgestellt. Dort hat die nationale Caritas ihre Hilfsprogramme angesichts der steigenden Pegelstände verstärkt. Neben der Verteilung von Lebensmitteln bilden "Cash for work" Programme einen Schwerpunkt der Hilfen. Dadurch erhalten Flutopfer eine finanzielle Überlebenshilfe, indem sie bei der Bewältigung der Flutfolgen mitarbeiten. Ein Mitarbeiter von Caritas international wird morgen nach Bangladesch reisen. Spenden mit dem Stichwort "Indien / Bangladesch" werden erbeten an: Weitere Auskünfte bei: Caritas international, Matthias Schüth, |
Pressemitteilung
Indien / Bangladesch: Land unter
Erschienen am:
11.09.1998
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