Pressemitteilung des Dxiözesan-Caritasverbandes Berlin |
Heinrich Salzmann mit Lorenz-Werthmann-Medaille ausgezeichnet |
BERLIN. Mit der Lorenz-Werthmann-Medaille ehrte am Donnerstag Abend, 2. Dezember 1999, der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Hellmut Puschmann, Heinrich Salzmann aus dem Haus C & A Brenninkmeyer "für hervorragende Verdienste um die Werke der Caritas und als Zeichen seines besonderen Dankes und seiner Hochschätzung". Im Kreis des Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Hellmut Puschmann, des Generalvikars des Erzbistums Berlin, Roland Steinke, amtierender und ehemaliger Diözesan-Caritasdirektoren aus den neuen Bundesländern wurde am Donnerstag Abend, 2. Dezember 1999, in der Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes Heinrich Salzmann (63) mit der Lorenz-Werthmann-Medaille ausgezeichnet. Zuständig war Salzmann im Unternehmen C & A Brenninkmeyer seit 1972 für die Vergabe von Spenden und Hilfen in Deutschland einschließlich der damaligen DDR sowie im östlichen und mittleren Europa. Geehrt wurde Salzmann im Sinne des Gründers des Deutschen Caritasverbandes, Lorenz Werthmann, "für hervorragende Verdienste um die Werke der Caritas", wie es lapidar in der Urkunde heißt. Worin diese "hervorragenden Verdienste" im Einzelnen bestanden und wer Nutznießer dieser war, deutete in seiner sehr persönlich gehaltenen Laudatio Salzmanns langjähriger Kontaktmann bei der Caritas, sein Freund und Weggefährte, Caritasdirektor a.D. Heinz-Dietrich Thiel an, der in seinem Amt als Leiter der zu DDR-Zeiten in West-Berlin gelegenen Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes mit dem Spendenverwalter des Brenninkmeyer-Konzerns zu tun hatte. Zu den Aufgaben dieses Mannes, dem Thiel eine ganz "selbstverständliche Katholizität" sowie "hohe politische und historische Bildung" attestierte, gehörten Reisen vor Ort, um unmittelbar da auszuloten, wo und in welcher Weise Hilfe notwendig und möglich war. Er tat das mit hoher Kompetenz und einem solchen Einfühlungsvermögen, dass Thiel zurückblickend konstatieren konnte: "Bei unseren Partnern waren wir zu Hause." Er verstand ihre Sorgen und Erwartungen. Hilfe für die katholischen Krankenhäuser beispielsweise war in manchen Epochen "lebensnotwendig". Und Heinrich Salzmann organisierte sie, unaufdringlich, nachhaltig. Wie hoch die West-Ost-Hilfe im Laufe der Jahre ausfiel, darüber fällt an diesem feierlichen Abend kein Wort. Der Geehrte nennt die anwesenden schwarz bis dunkel gekleideten Herren "Meine Herren Freunde" und deutet in seiner Replik an, aus welchen Wurzeln er handelte und warum er bei seiner Arbeit Freude und Erfüllung fand. Es war das Vermächtnis seines nach dem Hitler-Attentat in Plötzensee hingerichteten Großvaters, das ihm der Vater hinterließ: "Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben, an deines Volkes Auferstehen. Lass diesen Glauben dir nicht rauben trotz allem allem, was geschieht. Und handeln sollst du so, als hing‘ von dir und deinem Tun allein das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wäre dein." |
Pressemitteilung
Heinrich Salzmann mit Lorenz-Werthmann-Madaille ausgezeichnet
Erschienen am:
03.12.1999
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