BERLIN. Die Schirmherrin des Müttergenesungswerkes, Christina Rau, besuchte am heutigen Donnerstag zusammen mit der Geschäftsführerin des Werkes, Anne Schilling, und Sabine Lau vom Landesausschuss des Werkes in Berlin und Brandenburg, eine Beratungs- und Vermittlungsstelle des Müttergenesungswerkes in der Caritas-Bezirksstelle in Berlin-Köpenick. Ihre Gesprächspartner waren die Caritas-Berater Uta Scheiner und Christian Viernickel, Antje Kowal, eine Mutter von Zwillingen, von denen eine behindert ist und ständiger Pflege bedarf.
Christina Rau informierte sich darüber, aus welchen Problemlagen Frauen in die Beratungsstelle kommen und welche konkreten Hilfsangebote das Müttergenesungswerk für sie anbieten kann. Im Gespräch wurde deutlich, wie wichtig eine ausführliche Beratung ist, weil in den meisten Fällen eine körperliche Beeinträchtigung die Folge von verschiedenen Überlastungen der zumeist jungen Mütter ist. Notwendig sind hier verschiedene Hilfen, die im Gespräch zusammen gestellt und geplant werden müssen. Eine Hilfe sind Mütter-Kind-Kuren. Die Caritas-Berater und die Mutter schilderten Christina Rau die oft komplizierten Wege zu einer solchen Kur. Auch bei der Sorge für überlastete junge Mütter spielt das immer weniger vorhandene Geld eine immer wichtigere Rolle. So war in dem Gespräch immer wieder herauszuhören, wie sehr die Krankenkassen, die für die Finanzierung einer solchen Kur aufkommen müssen, zunächst einmal abblocken. In solchen Fällen legen die Berater Widerspruch ein, der zu einer erneuten Prüfung führt und in den meisten Fällen dann zu ersehnten Kur.
Die Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes, Anne Schilling, gab Christina Rau einen Überblick über die bundesweiten Bemühungen des Werkes. Etwa 50.000 Frauen und 60.000 Kinder nehmen jedes Jahr eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur in einem der 120 Häuser des Müttergenesungswerkes in Anspruch. Eine große Rolle spiele dabei die intensive und individuelle Beratungsarbeit. Dazu unterhält das Werk bei den Wohlfahrtsverbänden, die sich unter dem Dach des Müttergenesungswerkes zusammengeschlossen haben, bundesweit rund 1.700 Beratungsstellen. Die Schirmherrin des Müttergenesungswerkes, Christina Rau, zeigte sich beeindruckt von der professionellen und nachhaltigen Hilfe, die vielen Müttern in Deutschland zu leben hilft.