Die Veröffentlichung des 2. Prüfberichts des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) am 31.08.07 hat die öffentliche Diskussion um mehr Transparenz hinsichtlich der Pflegequalität in Pflegeheimen neu entfacht. Trotz allgemeiner Bedenken, insbesondere
wegen der Lesbarkeit, entschließt sich die Caritas Altenhilfe Gemeinnützige GmbH, ihre Prüfberichte des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) zu veröffentlichen.
Um das Verständnis zu erhöhen, erhalten die auf der Internetseite http://www.caritas-altenhilfe.de/ueber_uns/mdk.html eingestellten Berichte des MDK einen zusammenfassenden Kommentar. "Wir hoffen auf eine vereinheitlichte Form der Prüfberichte für das gesamte Bundesgebiet", erklärt Dr. Raimund Haje, Geschäftsführer der Caritas Altenhilfe GGmbH.
"Eine bessere Lesbarkeit würde schon durch eine zusätzliche prozentuale Darstellung des Prüfergebnisses, wie beispielsweise das vom Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bei unserer letzten Prüfung in Stralsund erreicht werden," meint Haje. Auch begrüße er eine stärkere Gewichtung auf die Inaugenscheinnahme der Bewohner bei der Qualitätsprüfung. Derzeit prüfe der MDK bei einer 2-tägigen Begehung eineinhalb Tage die Aktenlage und bewerte den Pflegezustand bei 10% der Bewohner in der verbleibenden Zeit.
Neben der Veröffentlichung der Prüfberichte des MDK gibt die Caritas Altenhilfe GGmbH auch Einblick in die Häufigkeit der durchgeführten Prüfungen in ihren 15 Pflegeeinrichtungen seit 2003. Hierzu werden Prüfungen durch MDK und Heimaufsicht chronologisch aufgelistet. Künftig kommen auch Berichte der Begehungen durch Brandschutzbeauftragte und das Gesundheitsamt hinzu. Prüfberichte aus abgeschlossenen Prüfverfahren, die mehr als ein Jahr zurück liegen, können auf Wunsch eingesehen werden.
Gleichzeitig spricht sich die Caritas Altenhilfe GGmbH für die Berliner Transparenzoffensive der Senatorin Dr. Heidi Knake-Werner aus. "Bei einer verständlicheren Abbildung von Qualität werden wir die Empfehlung der Berliner Senatsverwaltung für einen freiwilligen Qualitätsbericht zur künftigen Kommunikation von Qualität nach außen nutzen," äußert Dr. Raimund Haje.