BERLIN. Mit der Berliner Ehrennadel für besonderes soziales Engagement wird am 6. Dezember 2004 Angelika Westphal im Säulensaal des Berliner Rathauses von der Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Heide Knake-Werner, ausgezeichnet.
Westphal ist langjährige Vorsitzende der Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD), Diözesanverband Berlin e.V., eines Zusammenschlusses, freiwillig sozial-caritativ engagierter, ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kirchengemeinden, Einrichtungen und sozialen Initiativen. Der Verband ist ein Fachverband des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Sein Anliegen ist es, sich für Menschen in Not und die Organisation entsprechende Hilfen sowie für die Interessen der ehrenamtlich Engagierten einzusetzen. Die ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Begleitung und Schulung. Im Diözesanverband Berlin sind rund 600 Ehrenamtliche zusammengefasst, die in 33 Gruppen in Gemeinden und zwei Krankenhausbesuchsdiensten tätig sind. Aktuell entwickelt der CKD-Berlin eine Altenheimhilfe sowie das Projekt "Pro Kids": hier entlasten Ehrenamtliche alleinstehende Mütter, indem sie deren Kinder betreuen.
Geehrt wird Angelika Westphal auf Vorschlag des Erzbistums Berlin sowie des Berliner Erzbischofs Georg Kardinal Sterzinsky. In der Begründung heißt es: "Frau Westphal ist eine vielseitige, äußerst interessierte, engagierte, und hochmotivierte und sehr durchsetzungsfähige Person. Sie mischt sich ein und bezieht Position.
Frau Westphal hat in ihren vielfältigen Tätigkeiten ein sehr sensibles Verständnis für alle sozialen Fragen bewiesen. Sie hatte stets die Vernetzung ihrer Tätigkeiten im Blick, ihre überdurchschnittliche Fähigkeit, Beziehungen herstellen und Kommunikationsprozesse in Gang zu setzen, kommt ihr dabei zu Gute.
In allem Tun ist sie von ihrem christlichen Menschenbild bewegt. Sie sieht den Menschen, den ehrenamtlichen Mitarbeiter genauso wie den Notleidenden und versucht, deren Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Sie motiviert Ehrenamtliche durch Einbeziehung und konsequente Ansprache ihre Fähigkeiten zu entdecken und sie für sich sowie den Anderen einzusetzen.
Sie selber ist dabei stets bescheiden und bereit ganz praktisch selbst mit anzufassen, sei es in der Wärmestube für Obdachlose oder bei der Vorbereitung für ein Fest der Ehrenamtlichen. Dem Handeln liegen ihre christlichen, katholischen Wurzeln zugrunde, die sie auch in ihrer Arbeit zur Sprache bringt."
Weitere Informationen: Renate Hansmann (0 30) 8 57 84-2 87