BERLIN, FREIBURG. In Basra, wo die Wasserversorgung zusammengebrochen ist, versorgt die Caritas Irak die Bevölkerung nun auch mit Trinkwasser und Wasserreinigungstabletten. In der 1,5 Millionen Einwohner zählenden Stadt sind die Menschen gezwungen, zum Trinken und Kochen verschmutztes Flusswasser zu verwenden. Die Caritas-Mitarbeiter befürchten, dass in der Stadt Krankheiten ausbrechen. Bis die Wasserversorgung in Basra wiederhergestellt ist, wird sich die Situation verschlimmern und möglicherweise zu einer humanitären Katastrophe führen.
Aus Mosul berichten die Mitarbeiter des dortigen Caritas-Zentrum, dass weitere 4.000 Menschen ihre Häuser verlassen und sich auf der Flucht in Richtung der Stadt Karakosh im Osten befinden. Insgesamt sind damit mehr als 20 Prozent der Bevölkerung der Region auf der Flucht. Aus einem Zentrallager der Caritas in Bagdad werden Medikamente und Nahrungsmittel nach Karakosh gebracht, um die Flüchtlinge dort zu versorgen.
In Bagdad selbst verteilt die Caritas Irak Erste-Hilfe-Sets, Medikamente und andere Hilfsgüter. Seit Beginn des Krieges sind mehr als 2.000 Erste-Hilfe-Sets verteilt worden.
Alle Notgüter, darunter Lebensmittel, Medikamente, Wasseraufbereitungstabletten oder Wassertanks sind in den letzten Monaten gekauft und landesweit auf die 14 Caritas-Zentren und weitere Zentren des Roten Halbmondes verteilt worden.
Die beiden kirchlichen Wohlfahrtsverbände in Berlin und Brandenburg bitten die Bevölkerung dringend um weitere Hilfe. Spenden mit dem Stichwort "Irak" werden erbeten an: Caritas: Konto 135 – 101, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Diakonie: Konto 79 79 79, Evangelische Darlehnsgenossenschaft e.G. (BLZ 100 602 37)
Weitere Auskünfte bei: Caritas international, Matthias Schüth,Telefon: (07 61) 2 00-2 93,
www.caritas-international.de