BERLIN - Über 1.800 Firmen und Betriebe in Berlin, Brandenburg und
Vorpommern haben bereits eine: die CaritasBox, ein Sammelsystem für leere
Tinten- und Tonerkartuschen aus Druckern, Kopierern, Faxgeräten und für alte
Handys. "Ein Projekt, mit dem die Caritas künftig nicht nur Spenden
sammeln, sondern auch die Umwelt schonen will", erklärt Franz-Heinrich
Fischler, Direktor des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Mehr als 100
Millionen Tinten- und Tonerkartuschen verbrauchen die Deutschen jährlich. Der
Großteil landet im Müll. "Schade, denn sie könnten wieder verwendet werden",
sagt Fischler. Ähnliches gilt für Handys: Millionen von ihnen liegen nutzlos in
den Schubladen. Sie sind aber nicht wertlos. Die Industrie kann sie wieder
verwerten. Daher werden in der CaritasBox leere Kartuschen, Patronen und alte
Mobiltelefone gesammelt. Die Caritas möchte ein flächendeckendes Sammelsystem
etablieren. Da sich Leermodule nur dann vermarkten lassen, wenn man sie vorher
sortiert, reinigt und prüft, kooperiert die Caritas mit zertifizierten
Fachbetrieben, die sich auf diese Arbeit spezialisiert haben. Diese übernehmen
außerdem die gesamte Transportlogistik. Ein Teil des Erlöses fließt in soziale
Projekte vor Ort. 5.400 Euro erhielt der Caritasverband für das Erzbistum
Berlin so im Jahr 2007. "Eine schöne Summe, wenn man bedenkt, dass diese
Mittel aus Wegwerfartikeln stammen", sagt Peter Wagener, der beim
Caritasverband für Spenden zuständig ist. Der Sammelbehälter kommt frei Haus
und sieht sogar gut aus, meint Wagener. Die CaritasBox ist 55cm breit, 38cm
tief und 59cm hoch. Der Aufbau ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Die Box
wird kostenlos gebracht und abgeholt. Bestellen kann man sie über die Telefonnummer:
(0541) 500 88 27, per E-Mail (
info@caritasbox.com
)
oder über eine Online-Anforderung (www.caritasbox.de). Mitmachen kann jeder: ob
Betrieb, Behörde, Krankenhaus oder Unternehmen.
Weitere Informationen: Peter Wagener - Telefon: (030) 666 33 - 1044