BERLIN.
Arbeiterwohlfahrt und Caritas in Berlin laden anlässlich des fünfjährigen
Bestehens ihres Kooperationsprojektes zu der
Fachtagung “Ältere Migranten in der Altenhilfe“
ein.
Am Mittwoch, den 20. April 2005
im St. Joseph Krankenhaus
Bäumerplan 24, 12101 Berlin-Tempelhof
Tagungsbeginn:
9.00 Uhr
Tagungsende:
16.30 Uhr
Obwohl die Bevölkerungsgruppe „Ältere Migranten“
eine der am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppen der Bundesrepublik ist,
ist sie bis heute in den Einrichtungen der Altenhilfe noch wenig präsent. Eine
Integration hat bisher nur partiell stattgefunden. Dies liegt auch daran, dass
die Anzahl älterer Migranten proportional eher gering ist und damit kein
unmittelbarer Handlungsdruck verbunden wird.
Die
Situation wird sich jedoch aus demographischen Gründen ändern. Weil immer
weniger ältere Migranten von der Familie versorgt werden beziehungsweise
überhaupt eine Familie haben, werden die Einrichtungen der deutschen Altenhilfe
zunehmend in Anspruch genommen.
Vor diesem Hintergrund haben die beiden Wohlfahrtsverbände 1999
ein Modellprojekt gestartet, mit dem sie die Situation älterer zugewanderter
Menschen stärker ins gesellschaftliche
Bewusstsein rücken. Seniorenabteilungen der Verwaltung und
Einrichtungen der Altenhilfe werden in diesem von der
Senatsgesundheitsverwaltung geförderten Projekt durch Fachgespräche auf den
Umgang mit alten Menschen aus anderen Ländern
vorbereitet
Die
gelungene Integration älterer Migranten in das deutsche Altenhilfesystems wäre
ein Beleg dafür, dass die unumgängliche Modernisierung der Altenhilfe
voranschreitet. Das Projekt hat dazu Wege aufgezeichnet, und es geht jetzt an
die Umsetzung. Davon würden Zuwanderer und Einheimische gleichermaßen
profitieren.
Nähere Informationen:
Dorothea Giesche (AWO), Telefon: (0 30) 69 53 56
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Ulrika Zabel (Caritas), Telefon: (0 30) 25 45 03 12