Richtfest für das Johanneshaus Senioren-Pflegeheim in Dallgow-Döberitz

DALLGOW-DÖBERITZ. Gut neun Monate nach der Grundsteinlegung für den Neubau des Senioren-Pflegeheimes der Johanneshaus GGmbH in Dallgow-Döberitz wird Richtfest gefeiert. Engagierte Handwerker, eine straffe Bauleitung und nicht zuletzt der milde Winter haben einen schnellen Bauverlauf begünstigt, so dass bereits vor einem Monat mit dem Innenbausbau begonnen werden konnte. Die heute in drei Altbauten lebenden Seniorinnen und Senioren werden Ende 2000 den dann fertiggestellten Neubau beziehen.

Der dreistöckige Neubau bietet Platz für 44 pflegebedürftige Senioren und Seniorinnen und wird ergänzt durch ein zweistöckiges Seniorenwohnhaus mit 20 Plätzen. Beide Häuser sind verbunden durch einen überdachten Übergang, so dass die Bewohner des Betreuten Wohnens trockenen Fußes die Angebote des Pflegeheims nutzen können.

Im Pflegeheim soll ein Bistro-Café eingerichtet werden, indem sich Bewohner und Mieter bzw. Interessierte der Gemeinde treffen können.

Architekt Michael Pappert hat sich etwas Besonderes einfallen lassen. Fünf helle, freundliche Pavillons werden die Bewohner für ihren Lebensabend beherbergen. Sie wohnen ausschließlich in Einbettzimmern mit eigener Nasszelle und sogenanntem "französischen Balkon" mit Fenstern bis zum Fußboden, durch die die Bewohnerrinnen und Bewohner sogar vom Bett aus ins Grüne schauen können. Auch Ehepaare können ihre häusliche Gemeinschaft weiterleben, da sich zwei Einzelzimmer mittels Zwischentür verbinden lassen. Vier Aufenthaltsräume mit Einbauküche und ein zentraler Speisesaal stehen zur Verfügung.

Der zweite Bauteil umfasst über zwei Etagen 12 Einzimmerwohnungen mit ca. 34 qm und 4 Zweizimmerwohnungen mit ca. 42 qm. Hier finden Einzelpersonen und Paare Unterkunft, die alters- und/oder krankheitsbedingt auf die Angebote des altengerechten Wohnens angewiesen sind. Die bereits heute vorliegenden Anmeldungen bestätigen den großen Bedarf an geschützten Wohnungen.

Das Senioren-Pflegeheim liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Neubaugebietes "Altes Lager" auf einer kleinen Anhöhe in einem parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand. Ein umfangreiches Angebot an Waren- und Dienstleistungen ist bereits in der Umgebung vorhanden und wird durch die Ansiedlung neuer Läden und Dienstleistungsgeschäfte im neu entstehenden Stadtteil ergänzt. Die Kosten des Neubaues belaufen sich auf 9,1 Millionen Mark, von denen 6,6 Millionen Bund, Land und Landkreis tragen, 0,56 Millionen sind vom Deutschen Hilfswerk, rund 2 Millionen werden aus Eigenmitteln und Krediten getragen.