Ulrike Kostkas Pandemiereflektion: "Wie sind wir wirklich?"
Erschienen auf den Extraseiten "Christ und Welt" sowie bei Zeit Online, hat Ulrike Kostka ein Essay über 15 Monate Corona-Pandemie verfasst. Sie spricht dabei nicht nur über ihre Erfahrungen als Caritasdirektorin, sondern auch über persönliche Erlebnisse und ihre Gefühle: "Warten auf etwas Lebensrettendes fällt unsäglich schwer, wie auch festzustellen, dass man auf der Prioritätenliste unten steht, weil man jünger und gesund ist. Ich habe dabei auch Scham empfunden. Scham dafür, dass ich auch selbst gerne dran wäre. Es war eine unangenehme und eindrückliche Begegnung mit meinen eigenen Ich", bekennt Kostka. Sie thematisiert in ihrem Artikel auch die gesellschaftlichen Folgen von COVID-19, vor allem für sozial Schwächere. "Die Pandemie war und ist nicht nur ein Virus - sie offenbart auch die Stärken und die Risse unserer Gesellschaft, sie spült Egoismen nach oben und zeigt, was gemeinsam gelingt und auch, was im Stillen zu zerbrechen droht. Genau hier sollte unsere Gesellschaft ansetzen. Nicht nur beim Lauten, sondern bei den stillen Gruppen. Was brauchen sie, was wünschen sie? Wie kann hier Befähigung und Teilhabe geschehen? Denn Corona verliert nur seine Macht, wenn unsere Gesellschaft daran wächst. Wir können nicht weitermachen wie vorher."
Zum vollständigen Artikel: Pandemie: Wie sind wir wirklich?