Eintreten für Demokratie und Menschenrechte

Christen suchen Antworten - 26. Mai 2024

Frankfurt (Oder) - Am 26. Mai 2024 fand im Pfarrsaal der Katholischen Kirche Heilig Kreuz, Franz-Mehring-Straße 4, 15230 Frankfurt (Oder) im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst von 12:00 bis 15:00 Uhr eine Podiumsdiskussion im Vorfeld der anstehenden Europa-, Landtags- und Kommunalwahlen statt. Ziel der Veranstaltung war es, dass Christen, die in verantwortlichen Positionen in der Gesellschaft stehen, über ihren Wertekompass sprachen und wie sie diese Werte in Wahlaussagen und -Programmen der Parteien wiederfinden.

Auf dem Podium diskutierten:

• Theresia Theobald, Kath. Gemeinde Fürstenwalde, Juristin im Ruhestand
• Prof. Dr. Ulrike Kostka, Caritasdirektorin Erzbistum Berlin
• Mariusz Rzeznikiewicz, Kath. Gemeinde Hl. Kreuz Frankfurt (Oder), Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft in der Region
• Maraike Winkler, Pfarrerin im Evangelischen Kirchenkreis Frankfurt (Oder)
• Prof. Dr. Daniel Ilger, Kath. Gemeinde Hl. Kreuz, Lehrstuhl für Mediengeschichte an der Viadrina-Universität Frankfurt (Oder)
• Pauline Böttcher, Kath. Gemeinde Frankfurt (Oder), Schülerin und Oberministrantin
• Tony Poesdorf, Kath. Gemeinde Frankfurt (Oder)

Veranstalter waren die Gemeinde Hl. Kreuz der Pfarrei Maria Magdalena Oderland-Spree, der Caritasverband und der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin. Die Veranstaltung war kostenlos und für alle Interessierten freu zugänglich. Die Veranstaltung begann mit einem Mittagsimbiss. Nach der Podiumsdiskussion bestand die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.

Die Veranstaltung knüpfte an die katholische Kampagne "Mit Herz und Haltung für Demokratie und Nächstenliebe" an und war von der gemeinsamen Überzeugung der Gastgeber getragen, dass die Anerkennung der Menschenwürde das Fundament unserer Gesellschaft bildet. "Es ging uns nicht darum, die verschiedenen Wahlprogramme und -aussagen dahingehend zu bewerten, was man als Christin oder Christ wählen kann und was nicht. Es ging uns darum, den Menschen beispielhaft darzustellen, wie man aus seinen christlichen Überzeugungen und Werten heraus politische Vorstellungen, Forderungen und Ansprüche an die Politik entwickeln kann und was das für die eigene Wahlentscheidung bedeutet", sagte Thomas Thieme von der Caritas, einer der Mitveranstalter.

Gemeinsam generationsübergreifend aktiv - 15. Mai 2024

Am Mittwoch, den 15. Mai 2024 waren Interessierte jeden Alters herzlich zu einer Aktion ins Jugendzentrum "magda" (Gotlindestraße 38, 10365 Berlin-Lichtenberg) eingeladen. Unter dem Motto "Generationsübergreifend gemeinsam aktiv" kamen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior:innen zusammen, um das Jugendzentrum für den Sommer zu verschönern. Der Garten bot eine große Fläche, die mit vereinten Kräften handwerklich und gärtnerisch auf die warme Jahreszeit vorbereitet wurde. Arbeitsmaterialien und Werkzeuge standen ausreichend zur Verfügung, um gemeinsam tätig zu werden.

Auch der Bau und die bunte Bemalung einer Holzbank wurde umgesetzt. Dieser sogenannte "Platz für Toleranz" wurde schon oft von youngcaritas-Ehrenamtlichen errichtet, um ein Zeichen für mehr Toleranz zu setzen und Menschen miteinander zu verbinden. So auch im Jugendzentrum ‚magda‘ in Berlin Lichtenberg. Während Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior:innen gemeinsam die Bank bauten und gestalteten, tauschten sie sich über ihre Vorstellungen von einer vielfältigen und offenen Gesellschaft aus. Die gemeinsamen Vorstellungen wurden anschließend auf der Bank verewigt.

Der Aktionstag war eine Kooperationsveranstaltung von Caritas-Konferenzen Deutschlands - Diözesanverband Berlin (CKD), Kolpingwerk sowie youngcaritas Berlin.

 Potsdamer Europafest 2024 - 09. Mai 2024

Gemeinsam waren der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., der Caritasverband der Diözese Görlitz e.V. und der der Diözesanrat der Katholiken mit einem Informationsstand auf dem Potsdamer Europafest 2024 vertreten.

Das Potsdamer Europafest ist ein jährliches kulturelles Ereignis, das in Potsdam stattfindet. Das Fest feiert die Vielfalt und Einheit Europas durch eine Vielzahl von Aktivitäten, kulturellen Darbietungen und kulinarischen Angeboten aus verschiedenen europäischen Ländern. Es zielt darauf ab, die europäische Idee zu fördern und den interkulturellen Austausch zu stärken. Neben musikalischen Darbietungen, Podiumsdiskussionen und kulinarischen Angeboten aus allen Ecken Europas haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit der Kommunalpolitik, örtlichen Verbänden und gemeinnützigen Organisationen ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam nutzten wir die Gelegenheit, uns mit den Besucher:innen über ihre Wünsche und Visionen für die Zukunft in Europa auszutauschen und die Vielfalt des Erzbistums zu verdeutlichen, dass ohne ein gemeinsames Europa nicht möglich wäre. Besonders der Wunsch nach Gemeinschaft und Solidarität innerhalb Europas wurde in den Gesprächen deutlich.

Beispielsweise leben im Erzbistum Berlin viele Katholiken mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Laut der Statistik der Deutschen Bischofskonferenz für 2017 wohnen im Gebiet unseres Erzbistums 99.262 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Zusätzlich leben hier 46.525 Menschen, die neben dem deutschen Pass eine zweite Staatsangehörigkeit besitzen. Somit haben 145.787 Menschen oder 35,4 % der Katholiken im Erzbistum Berlin eine ausländische Staatsangehörigkeit. Menschen aus anderen Ländern bringen ihre Muttersprache, ihre Kultur und ihre religiöse Prägung mit. Diese Vielfalt bereichert und inspiriert das kirchliche Leben im Erzbistum Berlin.

'Wahlforum' Jugendliche Fragen die Politik - 25.04.2024

Anlässlich der am 09.06.2024 stattfindenden Kommunalwahlen in Brandenburg an der Havel veranstalteten die örtlichen Jugendhäuser, unter Beteiligung des Caritas Jugendzentrums "Club am Tauberg (CaT)", ein Wahlforum, um den Dialog mit den Kandidat:innen zu fördern. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen hatten die Möglichkeit, ihre Fragen, Wünsche und Anregungen direkt vor Ort an die Kandidat:innen zu richten. Da die Veranstaltung hybrid organisiert wurde, konnte sie nicht nur live auf YouTube verfolgt werden, sondern es war auch eine Online-Beteiligung möglich.

Thematisch wurde über Freizeitmöglichkeiten, Stadtorte und Schule, aber auch über Mobilität und politische Themen diskutiert. Die Teilnehmer:innen des Jugendforums benannten, was ihnen in Brandenburg an der Havel gefällt. Dazu zählten die wasserreiche Natur, verschiedene Sportmöglichkeiten, Orte wie der Marienberg oder Musikveranstaltungen im Haus der Offiziere. Sie sprachen jedoch auch deutlich an, wo aus ihrer Perspektive noch Verbesserungsbedarf besteht. Kostenloser ÖPNV und mehr Orte für Jugendliche zählten zu den Vorschlägen. Das Format des Jugendforums verdeutlichte, dass junge Menschen sehr interessiert und gut informiert sind, sowohl über welt- und sozialpolitische als auch über kommunale Themen. Durch die hybride Veranstaltungsform konnte die niedrigschwellige Erreichbarkeit erhöht werden.

Die Veranstaltung fand im Haus der Offiziere (HdO Club), Magdeburger Str. 15, 14770 Brandenburg an der Havel statt.

Den Livestream können Sie auf YouTube nachschauen.

Workshop: Argumentationsstrategien gegen Rechtspopulistische Aussagen - 07. April 2024

Im dritten Jahr in Folge bieten der Caritasverband für das Erzbistum Berlin und der Diözesanrat der Katholiken die Veranstaltungsreihe "Zum Umgang mit Rechtspopulismus und Menschenfeindlichkeit" an. Neun Workshops und Themenabende geben Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen, die sich in Kirche und Caritas engagieren, die Möglichkeit, sich mit Rechtspopulismus, Rassismus und Antisemitismus auseinanderzusetzen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie online unter: http://www.dioezesanrat-berlin.de/rechtspopulismus.

Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe fand am Abend des 7. Mai 2024 der Workshop "Argumentationsstrategien gegen rechtspopulistische Aussagen" statt. Anhand praktischer Übungen und Beispiele aus dem Alltag der Teilnehmenden wurden gemeinsam Wege erarbeitet, um rechtspopulistischen Parolen entgegenzutreten und diesen zu widersprechen. Basis für diese Handlungsmuster waren die Analyse und Dekonstruktion von Argumentationsstrategien und Wirkungsmustern. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von Marcel Hoyer, Kommunikationswissenschaftler und politischer Bildner sowie Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin.

"Vielfalt ist keine Bedrohung, sondern ein positiver gesellschaftlicher Wert. Die Veranstaltungsreihe ist für mich ein Ausdruck unseres Widerspruchs gegen rechtsextreme Haltungen, die die Menschenwürde verletzen und dem Grundgesetz widersprechen", sagt Karlies Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin.

"Wir wollen als Teil der Zivilgesellschaft zeigen, dass wir uns gegen Rechtsextremismus stellen und unsere Stimme für Betroffene von Diskriminierung erheben. Dabei ist entscheidend, dass wir mit Menschen ins Gespräch kommen - auch mit denen, die frustriert sind und kein Vertrauen mehr in die Politik haben", erklärt Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin.

"In einem Wahljahr, in dem Menschenfeindlichkeit Platz und Stimme auch in der Mitte der Gesellschaft findet, gibt es eine große Nachfrage nach unseren Veranstaltungen. Die ersten Workshops sind schon ausgebucht", so Marcel Hoyer, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin.