Berliner Krisendienst
1984 wurde in Ostberlin die erste Krisenberatung unter dem Dach des Caritasverbandes eröffnet, aus der 1987 das Krisenhaus hervorging (siehe da). Nach der "Wende" und ihren Turbulenzen wurde die Beratungsstelle 1996 neu eröffnet als Nächtlicher Krisennotdienst. Seit 1999 wurde die ambulante Krisenversorgung in Berlin neu strukturiert und der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. gründete zusammen mit fünf Vereinen des Paritätischen Wohlfahrtsverband den Berliner Krisendienst. Seit Oktober 1999 beraten wir Menschen in Krisensituationen in der Irenenstraße 21 A (2 min Fußweg vom Bahnhof Lichtenberg).
Wem helfen wir?
Jeder von uns kann jederzeit in eine seelische Krise geraten. Die Gründe hierfür können vielschichtig sein:
- familiäre Konflikte
- Trennungen
- Einsamkeit
- Suchtprobleme
- Ängste
- Panikzustände
- Selbstmord-Gedanken
aber auch
- psychische Erkrankungen
- Psychiatrie-Erfahrungen
- geistige und/oder körperliche Behinderung
- Verlust eines nahestehenden Menschen
- Akute seelische Not-Situationen.
Das gilt auch für die Menschen, mit denen wir leben und arbeiten: Partner, Verwandte, Freunde und Kollegen.
An unserem Standort in der Irenenstraße 21 A sind täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) von 16 - 24 Uhr jeweils drei BeraterInnen erreichbar. In der Regel sind dies Sozialarbeiter oder Psychologen, die für diese Aufgabe speziell geschult sind. Bei komplizierten Situationen können auch weitere Gespräche vereinbart werden. In dringenden Fällen kommen unsere Mitarbeiter auch an den Ort der Krise. Wir sind zuständig für die Bezirke Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf. Falls erforderlich, steht ein Psychiater in Rufbereitschaft zur Verfügung.
Mit wem arbeiten wir zusammen?
Es gibt in Berlin neun Krisenberatungsstellen, die als Berliner Krisendienst zusammen arbeiten (www.berliner-krisendienst.de). Alle Beratungsstellen sind täglich von 16-24 Uhr geöffnet. In der Zeit von 00-16 Uhr wird unsere Rufnummer automatisch auf den Bereitschaftsdienst des Berliner Krisendienstes nach Berlin-Mitte weitergeschaltet. Dadurch ist der Berliner Krisendienst für akute Notsituationen Rund-um-die-Uhr telefonisch erreichbar.
Der Berliner Krisendienst arbeitet auch eng mit spezialisierten Einrichtungen für Menschen in Krisensituationen zusammen. Für Menschen mit geistiger Behinderung stehen spezielle Fachkräfte zur Verfügung.