Berlin - die Caritas-Beratungsstelle "Lost in Space" für Computerspiel- und Internetsüchtige begeht am Freitag, den 8. Juli 2016 ihr zehnjähriges Bestehen. Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Christine Köhler-Azara, Landesdrogenbeauftragte von Berlin und Caritasdirektorin Prof. Dr. Ulrike Kostka werden Grußworte sprechen. Dr. Bert te Wildt von der Ruhr-Universität Bochum und Dr. Klaus Wölfling von der Ambulanz für Spielsucht der Johannes Gutenberg-Universität Mainz werden wissenschaftliche Einblicke zur kollektiven Dimension und zur Entwicklung von Medienabhängigkeit vermitteln. Die Veranstaltung findet von 9:30 bis 14:00 Uhr im Haus der Caritas, Reinhardtstraße 13 in Berlin-Mitte statt.
"Lost in Space" bietet betroffenen Minderjährigen und Erwachsenen sowie Angehörigen und Multiplikatoren Angebote und Hilfe beim Umgang mit Medienabhängigkeit. In den letzten zehn Jahren haben insgesamt mehr als 2500 Ratsuchende und Angehörige die Angebote der Caritas-Beratungsstelle in Anspruch genommen. Jahr für Jahr steigert sich die Nachfrage um etwa 15 Prozent. Auch in der Suchthilfe, Jugendhilfe, Erziehungsberatung und Psychiatrie werden immer mehr Anfragen zum Thema Computer- und Internetsüchtige festgestellt. Alarmierende Rückmeldungen aus dem Bildungssystem unterstreichen eine stetig zunehmende Medienabhängigkeit bei jungen Menschen. Lösungsansätze und Hilfestrukturen müssen deshalb dringend weiterentwickelt werden.
Die Beratungsstelle "Lost in Space" befindet sich in der Wartenburgstraße 8, 10963 Berlin-Kreuzberg (www.computersucht-berlin.de).
Weitere Informationen: Gordon Schmid - Telefon: (030) 6 66 33-9 55
E-Mail: g.schmid@caritas-berlin.de