Pressemitteilung der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Land Brandenburg |
Zehntausende Brandenburger künftig ohne Pflege? Pflegedienste rufen zur Demonstration in Potsdam auf |
POTSDAM. Zu einer Demonstration "gegen die unverantwortliche Politik der Krankenkassen" rufen die privaten und gemeinnützigen Anbieter Häuslicher Krankenpflege am morgigen Dienstag, 28. März 2000, 11.00 Uhr, auf dem Platz der Einheit in Potsdam auf. Die größte deutsche Krankenkasse, die AOK, hat angekündigt, die Vergütung für die Häusliche Krankenpflege zum 01. April 2000 um über 50 (fünfzig!) Prozent zu kürzen. Damit, befürchtet Thomas Dane, Direktor im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg, ist die Pflege zehntausender Menschen im Land Brandenburg akut gefährdet, weil die überwiegende Zahl der Brandenburger Pflegedienste damit vor dem Aus stünde. Eine weitere dramatische Folge sei, so Dane, dass von den 8.000 Arbeitsplätzen bei den über 500 Pflegediensten ca. 2.600, vor allem für Frauen, akut bedroht seien, wenn die AOK ihre Pläne durchsetzte. Brandenburgs Pflegedienste fordern von Sozialminister Alwin Ziel, die Brandenburger AOK sofort zu stoppen und ihre gesundheitspolitische Gesamtverantwortung anzumahnen. Wenn die AOK sich durchsetze, werde Brandenburg zum Schlusslicht des bundesdeutschen Gesundheitswesens. Weitere Informationen: Thomas Dane, Telefon: (0 30) 8 20 97-2 78 |
Pressemitteilung
Zahntausende Brandenburger künftig ohne Pflege? Pflegedienste rufen zur Demonstration in Potsdam auf
Erschienen am:
27.03.2000
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