Potsdam - Die LIGA der
Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Land Brandenburg hat Grundsätze
zur Transparenz erarbeitet und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und
Familie vorgestellt. Ziel dieser Selbstverpflichtung ist es, die Verwendung
öffentlicher Mittel und Spenden besser nachvollziehbar zu machen. So soll
dokumentiert werden, wie die frei-gemeinnützigen sozialen Dienste und
Einrichtungen der LIGA nach den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und
Sparsamkeit ihre Hilfen erbringen. Zudem wird ein Einblick in die Personal- und
Organisationsstrukturen ermöglicht.
Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Brandenburg
(Arbeiterwohlfahrt, Caritasverbände, der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband,
Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden
in Deutschland) sind Träger sozialer Einrichtungen und vertreten die Interessen
von Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Mehr als 50.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Zehntausende von Ehrenamtlichen helfen
Menschen in Notlagen und erbringen soziale Leistungen. Die freien Träger der
Wohlfahrtspflege sind dem Gemeinwohl verpflichtet und verfolgen ausschließlich
die in den Satzungen festgelegten Zwecke. "Auf dem Hintergrund aktueller
Diskussionen um die Mittelverwendung im sozialen Bereich wollen die
Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege einen aktiven Beitrag zur
Vertrauensbildung leisten", sagt Manfred Thuns, Vorsitzender der LIGA im
Land Brandenburg. „Deshalb haben wir auch unseren Mitgliedern empfohlen, ihre
Organisationsstrukturen nach den Grundsätzen der Initiative Transparente
Zivilgesellschaft offen zu legen“, erklärt Thuns. Zu diesen Grundsätzen
gehören: Die Veröffentlichung von Satzungen bzw. Gesellschaftsverträgen,
angestrebte Ziele, Anerkennung als gemeinnützige Körperschaft, Namen und
Funktion von Geschäftsführung, Vorstand und Aufsichtsorganen, Personalstruktur,
Tätigkeitsberichte sowie Auskünfte über die Mittelherkunft und
Mittelverwendung. "Alle in der LIGA vertretenen Wohlfahrtsverbände erbringen
seit Jahrzehnten vielfältigste soziale Hilfen. Die gemeinnützigen, freien
Träger tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebenssituation der Bürgerinnen
und Bürger bei. „Wir wollen zeigen, dass wir das in uns gesetzte Vertrauen
verdient haben", so Manfred Thuns.
Weitere Informationen: Manfred Thuns - Telefon (030) 666 33 1050 od. (0177) 89
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