Was lange währt...

DALLGOW-DÖBERITZ - Den Grundstein für den Neubau des Senioren-Pflegeheimes der Johanneshaus GGmbH in Dallgow-Döberitz legen am Freitag, 18. Juni, Brandenburgs Sozialministerin Regine Hildebrandt und der katholische Weihbischof Wolfgang Weider, Vertreter des Landkreises, der Gemeinde und des Caritasverbandes

Bis 1992 reichen die Bemühungen zurück, das bestehende Seniorenheim, das der Heimmindestbauverordnung nicht mehr entspricht, durch einen Neubau zu ersetzen. Gemeinde und Bauordnungsamt des Landkreises Havelland verwarfen nach Auskunft der Trägerin gleich mehrere Planungsentwürfe. Nun hat das lange Warten der alten Damen und Herren aus dem bestehenden Pflegeheim ein Ende. Die Baugenehmigung für ein neues Haus mit 44 Heimplätzen und 20 Plätzen für Betreutes Wohnen liegt nun vor. Der Bau kann beginnen und soll im Oktober 2000 abgeschlossen sein.

Architekt Michael Pappert hat sich etwas Besonderes einfallen lassen. Fünf helle, freundliche Pavillons werden die Bewohner für ihren Lebensabend beherbergen. Sie wohnen ausschließlich in Einbettzimmern mit eigener Naßzelle und sogenanntem "französischen Balkon" mit Fenstern bis zum Fußboden, durch die die Bewohnerinnen und Bewohner sogar vom Bett aus ins Grüne schauen können.

Das Senioren-Pflegeheim liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Neubaugebietes "Altes Lager" auf einer kleinen Anhöhe in einem parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand. Ein umfangreiches Angebot an Waren- und Dienstleistungen ist bereits in der Umgebung vorhanden und wird durch die Ansiedlung neuer Läden und Dienstleistungsgeschäfte im neu entstehenden Stadtteil ergänzt. Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf 9,5 Millionen Mark, von denen 6,7 Millionen Bund, Land und Landkreis tragen, 0,6 Millionen sind vom Deutschen Hilfswerk, rund 2 Millionen werden aus Eigenmitteln und Krediten getragen.