Pressemitteilung des Erzbischöflichen Ordinariats Berlin |
Großdemonstration für Erhalt der katholischen Krankenhäuser in Berlin |
Über 6000 Menschen demonstrierten für Erhalt katholischer Krankenhäuser |
Berlin - Über 6000 Menschen demonstrierten am Freitag nachmittag (15.Januar 1999) für den Erhalt der katholischen Krankenhäuser. "Die katholische Kirche ist in heller Aufregung" - kommentierten Verantwortliche. Hintergrund: Fünf katholische Häuser waren auf einer Streichliste der Gesundheitssenatorin Beate Hübner aufgetaucht. Gegen die Schließung hatten daraufhin tägliche Protestkundgebungen stattgefunden. Der Berliner Erzbischof, Georg Kardinal Sterzinsky, ging dem langen Demonstrationszug voran. In seiner Rede vor der St. Hedwigs-Kathedrale hatte er deutliche Worte gegen die Pläne der Senatorin gefunden. Wörtlich: "Mit Kahlschlag lassen wir uns nicht abspeisen." Die Demonstation startete um 14 Uhr am Bebelplatz vor der St. Hedwigs-Kathedrale. Ziel war gegen 15 Uhr der Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters, Eberhard Diepgen, das "Rote Rathaus" in Berlin-Mitte. Mit der Demonstration, die der Diözesanverband der Caritas vorbereitet hatte, setzte das Erzbistum Berlin ein deutliches Zeichen. Nur in ganz kühnen Träumen hatten die Verantwortlichen an diesem regnerischen Nachmittag mit solch einer Resonanz gerechnet. Ein Signal der Katholiken, die bei Bedarf und aus guten Gründen auch außerhalb der Fronleichnams-Gottesdienste auf die Straße gehen. Am Montag, 18. Januar 1999, wird Kardinal Sterzinsky mit dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen zu einem Gespräch zusammenkommen. |
Pressemitteilung
Über 6000 Menschen demonstrierten für Erhalt katholischer Krankenhäuser
Erschienen am:
18.01.1999
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