BERLIN (cv) Am 24. August 2003 in der Zeit von 10 bis 17 Uhr findet im Pflegezentrum St. Marienhaus in der Lausitzer Straße 41-44, Berlin-Kreuzberg, ein Tag der offenen Tür statt. Den Besuchern erwarten unter anderem Führungen durch die vollstationäre Pflegeeinrichtung, Gespräche mit Mitarbeitern der Einrichtung und eine gemeinsame Dankandacht. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt sein.
Das Pflegezentrum St. Marienhaus ist eine Einrichtung der Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis.
In Berlin ist die "Kongregation der Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis" seit 1888 in allen Bereichen der Caritas tätig. Betrieben wurden und werden zum Teil immer noch Säuglings-, Kinder-, Altenheime, Fürsorge für Hausangestellte, Mütterberatungsstellen, Haushaltsschule und unentgeltliche Armenspeisung. Aber auch die ambulante und stationäre Krankenpflege waren schon immer Bereiche ihrer sozialen Arbeit.
Die Geschichte der Einrichtung beginnt Ende des 19. Jahrhunderts mit der Inbetriebnahme einer Poliklinik in der Lausitzer Strasse durch die Marienschwestern. Diese Poliklinik wurde später zu einem Krankenhaus, dem damaligen St. Marien-Krankenhaus Kreuzberg, ausgebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das damalige St. Marien-Krankenhaus Kreuzberg zum Akut-Krankenhaus weiterentwickelt. Später wurde das St. Marien-Krankenhaus Kreuzberg in ein Krankenhaus für Chronischkranke umstrukturiert. Mit Einführung der 2. Stufe der Sozialen Pflegeversicherung am 01.07.1996 ist das St. Marien-Krankenhaus Kreuzberg in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung umgewandelt worden. Die Einrichtung wurde dann umbenannt in das Pflegezentrum St. Marienhaus Berlin-Kreuzberg.
Das Pflegezentrum St. Marienhaus wurde in den Jahren 2001 und 2002 saniert und modernisiert. Seit Dezember 2002 haben die Kreuzberger Senioren die Einrichtung wieder bezogen. In 82 Ein- und 12 Zweibettzimmer können sich die Bewohner ganz individuell einrichten und zurückziehen. Daneben gibt es vielfältige Möglichkeiten der Gemeinschaft und Begegnungen im großen Garten des Hauses, bei Kegelnachmittagen, gemeinsamen Singen, Festen usw. Das Gebäude ist mit einer Kapelle und einer Ordensklausur verbunden.
Die Grundlage des Pflegeverständnisses im Haus ist das christliche Menschenbild, wobei in jedem Menschen ein Ebenbild Gottes gesehen wird – unabhängig von seiner Herkunft, seinem Glauben oder seiner sozialen Stellung. Auch Migranten fühlen sich hier wohl. In der Einrichtung wird auf eine kultursensible Pflege Wert gelegt. Daneben gibt es vielfältige Erfahrungen in der Pflege von Schwerstkranken und demenziell Erkrankten. Für die letztgenannte Gruppe wird derzeit ein separater Wohnbereich eingerichtet.
Weitere Informationen: Jana Grigoszat, Heimleiterin, (0 30) 6 39 01-1 00