Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Sinti und Roma Stellplatz schließt für dieses Jahr die Pforten |
BERLIN. Zum 31. Oktober 2000 schließt der Wohnwagenplatz für Sinti und Roma in Dreilinden wieder für dieses Jahr seine Pforten. Wenn der letzte Bewohner abgereist ist, werden nicht nur Strom- und Wasserleitungen, sondern auch mobile Toiletten und Duschen abgebaut. Auch Sozialarbeiterin Dorothea Schulz und Platzwart Gerd Melinat räumen ihr Büro. Bis zu 55 Familien wohnten zeitweise auf dem Wohnwagenplatz und zahlten 30 DM Miete am Tag. Die Caritas, neben der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport Betreiber des Stellplatzes, begrüßt die Planung der Senatsverwaltung, im Jahr 2002 mit dem Bau eines festen Stellplatzes zu beginnen. Sie bietet ihre Unterstützung zu praxisnaher, klientenbezogener Umsetzung an. Mit Freude reagierten auch die Bewohnern auf die Ankündigung von Senator Klaus Böger. Im Jahr 2001 wird das Provisorium jedoch zunächst weiter bestehen. Daher fordert die Caritas nach wie vor, die Öffnungszeiten (bisher Anfang Mai bis Ende Oktober) um jeweils zwei Wochen vorher und nachher zu verlängern sowie die Zahl der Sanitäreinrichtungen zu erhöhen. Auch in diesem Jahr werden einige Familien aus beruflichen Gründen noch für einen längeren Zeitraum in Berlin bleiben. Der Caritasverband bedauert sehr, dass dafür keine weitere Lösung angeboten wird und hofft, dass mit diesen Familien, die auch im März wieder in der Stadt sein werden, eine verbindliche Verabredung getroffen werden kann. Nähere Informationen: Dorothea Schulz, Tel.: (01 72) 3 22 22 26, Peter Wagener, Tel.: (0 30) 4 90 08 – 2 04 |
Pressemitteilung
Sinti und Roma-Stellplatz schließt für dieses Jahr die Pforten
Erschienen am:
31.10.2000
Beschreibung