BERLIN. Ab 18. Mai 2004
zeigt die Caritas-Galerie Berlin, Residenzstraße 90, 13409 Berlin (Wedding)
eine Fotoausstellung zum Thema „Reichstag
goes
Polaroid“ des Fotografen Joachim
Trautner
, die bis
zum 3. Juli 2004 zu sehen sein wird.
Seit
mehreren Jahren beschäftigt sich Joachim
Trautner
intensiv mit dem Polaroid-Transfer-Verfahren. Dabei wird die Farbschicht eines
Polaroid-Sofortbildes Typ 669 abgelöst und auf Büttenpapier oder auf Leinwand
übertragen. Einzigartige Effekte, die sich kaum vorherbestimmen lassen, machen
den Reiz dieser Technik aus. Jedes Werk, kleiner als eine Postkarte, wird somit
zum Unikat. Erstmals zeigt er auch Arbeiten die in dem größeren Format 8x10“
(18x24cm) mit dem Polaroid-Film Typ 109 entstanden sind.
Die
Bilder von Joachim
Trautner
erlangen nicht zuletzt
durch das Verfahren der Verfremdung einen neuen künstlerischen Ausdruck. Auch
der Betrachter sieht die Motive mit anderen Augen, sieht plötzlich
Einzelheiten, auf die er vorher nie geachtet hätte, und die Motive erlangen
dadurch eine neue Wertschätzung. Die Motive sind oft fotografiert, jeder kennt
sie, doch Joachim
Trautner
gelingt es mit seinen
Arbeiten neue Wirkungen zu erzielen.
Die
vielfältigen Wandlungen die der Reichstag durchlebt hat, greift Joachim
Trautner
in seinen Polaroid-Lift Arbeiten auf. Schwerpunkt
seiner Arbeit sind seine Aufnahmen vom verhüllten Reichstag. Er geht auch den
Fragen nach, ob sich der Reichstag / unsere Republik durch eine Bandage, ein Tuch,
einen Schleier entwickelt, vollendet hat? Kommt immer wieder was Neues zum
Vorschein? Wohin führen diese Wandlungen?
Joachim
Trautner
wurde 1956 in Duisburg geboren und lebt seit
1984 in Konstanz am Bodensee. Seit Jahrzehnten ist er immer wieder von der
Nordsee fasziniert, was sich stark in seinen Arbeiten bemerkbar macht. Doch
immer greift er auch Themen seiner Heimat auf; so entstanden beispielsweise in
den frühen Achtziger Jahren ein Kalender und ein Photoband mit Texten über das
Ruhrgebiet. Auch seine erste Einzelausstellung fand in Duisburg in der Galerie
November statt. Im Jahr 1993 war in Konstanz die Ausstellung (mit Katalog)
"Handel und Wandel in der Niederburg" zu sehen, die sich mit dem
ältesten Konstanzer Stadtteil beschäftigt. 1998 zeigte der Kunstverein
Böblingen seine Arbeit „Gesichter eines Stadtteiles“ und erstmals waren
Polaroid-Emulsion-Lift
Arbeiten 2000 im Kunstverein
Westerland/Sylt mit dem Thema „Fundsachen“ und 2001 im Kunstverein Bad
Salzufflen
ausgestellt, um nur wenige Aktivitäten zu
nennen. Diverse Gruppen- und Einzelausstellungen sowie die Teilnahme an
Kunstmärkten bestimmten seine photographische Tätigkeit.
Öffnungszeiten:
Montag
bis Donnerstag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Nähere Informationen:
Peter
Wagener,Telefon
: (0 30) 6 66 33-12 04
Joachim Trautner,
Telefon
: (0 75 31) 3 21 32