Pressemitteilung
des Diözesan-Caritasverbandes Berlin
10. August
2000
Caritas
initiiert und begleitet Begegnungsreise durch Kasachstan vom
19. 8. – 3.9.2000 mit jungen
Berlinern (Aussiedler/innen und Einheimischen)
"Zurück
in die Zukunft" – Jugendprojekt gegen Fremdenfeindlichkeit
Einladung
zum Pressegespräch mit
Initiatoren und Jugendlichen
Montag, 14. August 2000 um
16.30 Uhr im Caritas Jugendclub 97
in Lichtenberg, Albert-Hößler-Straße
(Eingang gegenüber der Hausnummer 12), U 5 Magdalenenstraße
BERLIN. Am 19. August 2000 startet die Caritas eine Integrationsreise
mit jungen Aussiedler/innen und Einheimischen aus Berlin durch die Städte
Kasachstan. Die Reise soll der Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit
dienen. Durch gezielte Informationen über "Fremde" soll der Graben
zwischen den Kulturen kleiner werden. "Zurück" nach Kasachstan
für eine gemeinsame "Zukunft" in Berlin.
Patin des Projektes ist die Ausländerbeauftragte Barbara John,
die das Jugendprojekt unterstützt.
Das Projekt "Zurück in die Zukunft" informiert
die mitreisenden einheimischen Jugendlichen über die Biographie
der jungen Aussiedler, die sie sonst nur als "Russen" wahrnehmen. Durch
die gemeinsame Fahrt soll eine Annäherung zwischen den Jugendlichen
erreicht werden. Durch Einblicke in das alltägliche Leben vor Ort,
in das Schulsystem, in wirtschaftliche Betriebe usw. sollen die einheimischen
Jugendlichen die Herkunftskultur der Aussiedler/innen kennen lernen. Dies
gibt ihnen die Möglichkeit, größeres Verständnis für
die aktuelle Lebenssituation der jungen Aussiedler/innen in Berlin zu entwickeln.
die Bevölkerung durch Informationen über Aussiedler. Die
Jugendlichen werden während des Aufenthaltes in Kasachstan in Arbeitsgruppen
Dias, Fotos, Videos und Tagebücher produzieren. Nach der Reise sollen
die Ergebnisse in Schulen, Nachbarschaftszentren, Jugendclubs und in den
Medien veröffentlicht werden.
junge Aussiedler über Einheimische. Indem sie sich an die Einheimischen
annähern (mit denen sie sonst nichts zu tun haben), können sie
diese einmal intensiver kennen lernen. Durch die Gastgeberfunktion in ihren
ehemaligen Heimatstädten sind sie dann mehr als nur "die Russen".
Die Einheimischen sind z.B. mit der Sprache auf ihre Hilfe angewiesen.
Die Aussiedler spielen die Hauptrollen und können sich so aus ihrem
Schattendasein lösen. Darüber hinaus können sie ihre Herkunftskultur
reflektieren.
Wir würden uns freuen, wenn Sie zu unserem Pressegespräch
kommen und über das Projekt berichten würden.
Nähere Informationen: Sven Meißner, Projektleiter
Telefon: 55 00 92 00 oder 01 75 / 2 03 90 99