Berlin - am 11.09.2024 um 19:00 Uhr wird die Fotoausstellung "Stimmen der Straße - Perspektiven von obdach- und wohnungslosen Menschen" mit einer Podiumsdiskussion im Willy-Brandt-Haus, Stresemannstraße 28 in Berlin-Kreuzberg eröffnet. Gäste sind: Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe, Caritasdirektorin Ulrike Kostka, die Fotografin Debora Ruppert und eine ehemals obdachlose Frau. Moderation: Klaus Motoki Tonn. Die Eröffnungsveranstaltung und die anschließende Führung wird parallel von einer Gebärdendolmetscherin übersetzt. Die Fotoausstellung wird dann vom 12.09. bis zum 10.11.2024, Dienstag bis Sonntag, von 12:00 - 18:00 Uhr zu sehen sein. Für die Ausstellung stehen Audiodeskriptionen der Videos und der Geschichten der Ausstellung bereit. Organisiert wird die Ausstellung vom Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (FkWBH). "Stimmen der Straße" ist Teil des Projektes "KEIN RAUM - Begegnungen mit Menschen ohne Obdach" des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, das in diesem Jahr während des Festival of Lights gezeigt wird - gefördert durch Aktion Mensch.
Mit einem partizipatorischen Ansatz entwickelte die Fotografin Debora Ruppert gemeinsam mit Menschen, die von Obdach- und Wohnungslosigkeit betroffen sind, das künstlerische, multimediale Projekt "Stimmen der Straße". Menschen ohne Obdach dokumentierten hier ihren Alltag mit Einwegkameras und machen ihre Perspektive auf die Welt sichtbar. In Videointerviews gaben sie Einblick in ihre Lebenswelt. Die multimediale Ausstellung nähert sich auf künstlerischem Weg einem gesellschaftlichen Problem von hoher Relevanz - der Obdachlosigkeit und der damit verbundenen Ausgrenzung vieler Menschen. Die Bilder und die damit verbundenen Aussagen sollen das Bewusstsein für die Notlage derjenigen schärfen, die tausendfach auf der Straße leben und kein Dach über dem Kopf haben. Viele Obdachlose sind darum bemüht, sich unsichtbar zu machen. Sie wollen nicht auffallen und suchen sich möglichst unbeachtete Nischen für ihr karges Leben. Dabei werden sie und ihr Schicksal oft übersehen. Hier geben sie selbst Einblicke in ihre Lebenswelt. So soll zugleich zu einem Dialog mit den Betroffenen anregt werden.
Weitere Informationen:
Uta Recher - Telefon: 0173 28 01 828 - E-Mail: u.recher@caritas-berlin.de
www.keinraum.com