Neues Leben unter alten Bäumen

DALLGOW-DÖBERITZ. Im Rahmen einer Feierstunde übergab am Freitag, 27. August 1999, die Geschäftsführung der Stadtentwicklungsgesellschaft Neu Döberitz mbH dem Diözesan-Caritasverband und der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes in Dallgow-Döberitz vor den Toren Berlins die Schlüssel für die neue Kindertagesstätte "Kita Am Wasserturm". Wie der Caritasverband mitteilte, ist es der Architekten-Gemeinschaft "Baufrösche" aus Kassel in nur sechseinhalb Monaten gelungen, einen überzeugenden Neubau hinzustellen, der zusammen mit der Errichtung der in nächster Nachbarschaft liegenden Schwanengrabenbrücke in den sogenannten "Konversionssommer 1999" eingebunden war. Das Gebiet rund um den Wasserturm in Neu-Döberitz konvertierte in diesem Sommer vom Militärgelände zu einem zivilen Neubaugebiet der Gemeinde. "Neues Leben unter alten Bäumen" ist das Motto, nach dem die Stadtväter ein neues Zuhause für rund 7.000 Menschen planen, wozu auch eine Kindertagesstätte gehört. Wer den Zuschlag für die Trägerschaft bekommen sollte, wurde lange und heftig diskutiert. Der katholische Caritasverband war nicht der einzige Bewerber. Und doch hat er die Abgeordneten der Gemeinde quer durch die politische Couleur überzeugt. So konnte die neue Kita am 1. September mit ihrer Arbeit beginnen. Geplant ist sie für 96 Kinder in sechs Gruppen. Zu Anfang werden es etwa 60 sein im Alter von 1 Jahr bis zur Einschulung. Später soll eine Hortgruppe dazukommen. Nicht nur der Baum, der im Eingangsbereich umbaut wurde, ist Zeugnis dafür, wie sensibel mit der Natur und der Geschichte des Ortes umgegangen wurde, sondern auch das alte Offizierscasino, das zu einem Spielplatz mit Buddelkasten unter Dach wurde. Den Segen über das Vorhaben, über die Kinder und ihre Eltern und das gesamte neue Wohngebiet sprach der Pfarrer der Gemeinde, Pater Klaus Krenz.