BERLIN
- Der Caritasverband, das Land Berlin und der Bezirk
Mitte wollen gemeinsam, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialforschung,
Informatik & Soziale Arbeit (ISIS-Berlin e. V.) der katholischen
Fachhochschule für Sozialwesen, die Weiterentwicklung des sozialen
Frühwarnsystems in den Kiezen im Bezirk Mitte begleiten. Ziel des
Modellprojekts „Evaluation und Coaching zum Sozialen Frühwarnsystem“ ist es,
durch eine Bestandserhebung, fachliche Betreuung und Begleitung der Netzwerke
Stärken zu identifizieren, aber auch Schwächen in den Sozialräumen und Kiezen
aufzudecken. Dieses Modellprojekt ist der Berliner Teil des Aktionsprogramms
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Frühe Hilfen
für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme“ und damit auch ein Teil des
Berliner Gesamtkonzeptes „Netzwerk Kinderschutz“. Das Projekt läuft zunächst
für ein Jahr und wird in Höhe von 150 Tausend Euro vom Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert. Caritasdirektor Franz-Heinrich
Fischler: „Kinderschutz ist uns ein großes Anliegen. Wir freuen uns, dass wir
gemeinsam mit dem Land und dem Bezirk Mitte einen Beitrag zur Weiterentwicklung
und Vernetzung der wichtigen Hilfestrukturen in Berlin leisten können.“
Jugendsenator Prof. Dr. E.
Jürgen Zöllner: „Über die Vernetzung der bezirklichen Jugend- und
Gesundheitsämter hinaus werden nunmehr zusätzliche lokale Akteure im „Netzwerk
Kinderschutz“ eingebunden: z. B. Kinderärzte, Gynäkologen, freie Träger bis hin
zu den Sportvereinen. Durch die Beteiligung der lokalen Akteure wird das
Netzwerk Kinderschutz Schritt für Schritt qualifiziert. Unser Ziel muss es
sein, Risiken frühzeitiger und genauer zu identifizieren. Dadurch wollen wir
erreichen, dass regionale Einrichtungen und Dienste bei der Prävention besser
zusammenwirken.“
Weitere Informationen:
Jens-Uwe Scharf - Projektkoordinator: Große
Hamburger Straße 18, 10115 Berlin, Tel. (030) 666 33 421