Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
– Einweihung des Johanneshauses in Berlin-Kreuzberg |
BERLIN – Nach knapp einjährigen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen wird das Johannes-
haus, ein Senioren-Pflegeheim mit 53 Plätzen und eine Soziale Übergangseinrichtung mit 38
Plätzen, am Freitag, 14. Mai 1999, 11.00 Uhr, feierlich eingeweiht.
1972 gebaut, stand das Johanneshaus in der Wilhelmstraße 122 in Berlin-Kreuzberg vor der Wende
nahe an der Berliner Mauer. Heute befindet es sich direkt in der pulsierenden Mitte der neuen Haupt-
stadt.
Durch die Modernisierungsmaßnahmen in dem über 25 Jahre alten Gebäude wurden das Rauman-
gebot und der Charakter der Gesamteinrichtung entscheidend verändert. U.a. wurden
- sämtliche Zweibettzimmer in beiden Einrichtungen mit Naßzellen und Zutritt zu einem
Balkon ausgestattet, - zusätzliche Aufenthaltsräume sowie lichtdurchflutete Zweibettzimmer und Flure durch den
Einbau bodentiefer Fenster und ebenfalls bis Fußbodenhöhe verglaste Türen zur neuen
Balkonanlage geschaffen, - eine Cafeteria sowie ein
- sog. "Snoezelen-Raum", die "Oase", eingerichtet.
Auf jeder Etage im Senioren-Pflegeheim gibt es jetzt einen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile und
Zutritt zum Balkon. Auch der große Therapieraum im Erdgeschoß wurde renoviert. Hier finden täglich
Aktivitäten, wie Ball- und Brettspiele, Malen und Gymnastik statt. Auch die Geburtstage der Bewoh-
nerinnen und Bewohner werden hier gemeinsam gefeiert.
"KaffeeBar"
Zwei ehemalige Büros in der 1. Etage des Männerwohnheimes wurden in eine Cafeteria umgewandelt.
Die "KaffeeBar" wird von den Bewohnern der Sozialen Übergangseinrichtung selbständig bewirtschaftet.
Sie wurde zwischenzeitlich als Beschäftigungsstelle im Bereich "gemeinnützige und zusätzliche Arbeit"
anerkannt.
"Oase"
In der 7. Etage wurde die "Oase", ein sog. "Snoezelen-Raum" eingerichtet (snoezelen = schnüffeln und
dösen). Bewohner, aber auch Mitarbeiter haben hier die Möglichkeit, sich zu entspannen. Durch farbige
Lichtprojektionen, Wassersäulen, Aromatherapie-Ausrüstung und meditative Musik werden alle Sinne
angesprochen. Hierdurch können die Lebenswelten älterer Menschen mit Sinnes- und Wahrnehmungs-
erfahrungen erreicht werden, die ihnen sonst nicht oder nicht mehr möglich sind.
Soziale Übergangseinrichtung
In der Sozialen Übergangseinrichtung des Johanneshauses wird Männern bei der Überwindung besonderer
sozialer Schwierigkeiten, wie Wohnungs- und Erwerbslosigkeit, sozialer Isolation, Alkoholismus und
Verschuldung geholfen, soweit sie zur Überwindung dieser Schwierigkeiten aus eigener Kraft nicht fähig
sind. Mit dem Betreuungsziel der sozialen Wiedereingliederung erfolgt diese Hilfe insbesondere durch
Beratung, persönliche Betreuung und einen alkoholfreien Lebensraum.
Träger des Johanneshauses ist die Johanneshaus GGmbH, die als caritative Gesellschaft korporatives
Mitglied der Caritas ist.
Nähere Informationen:
Gerd Borgmann, Telefon: 85 784 - 245