Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Kinder, Küche und Beruf überfordern viele Mütter |
BERLIN - Der neue Dreiklang "Kinder, Küche und Beruf" überfordert viele Mütter. Dabei sind es gerade die Frauen mit drei und mehr Kindern, die nebenbei noch arbeiten – "und das sicherlich nicht freiwillig", sagt Wolf-Dietrich Tacke vom Müttergenesungswerk Berlin. Gleichzeitig können sie sich eine Kur am wenigsten leisten, weil sie bis zwischen 3000 und 4000 Mark selbst zuzahlen müssen. Wie schwierig die Situation der Mütter geworden ist, läßt sich an einigen Zahlen aufzeigen: 71 Prozent fühlen sich nervlich oder seelisch überlastet und leiden an entsprechenden Erkrankungen, 35,5 Prozent nennen ständige Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, 26,5 Prozent leiden an Schlafstörungen. Viele Frauen trauen sich gar nicht mehr, einen Antrag zu stellen, wissen die Mitarbeiterinnen der Wohlfahrtsverbände, weil sie die Familie nicht finanziell überfordern oder ihren Arbeitsplatz gefährden wollen. Die Hilfe aus Spendengeldern ist heute wichtiger denn je. Die Zuzahlungen sind von 12 auf 17 Mark erhöht worden und viele Krankenkassen haben ihre Zuschüsse zu den Kuren vermindert. Trotz der Verkürzung von vier auf drei Wochen müssen dann in vielen Fällen mehrere tausend Mark zubezahlt werden. In Berlin und Brandenburg wird noch bis zum 16. Mai gesammelt. Der Caritasverband stellt ein Spendenkonto zu Verfügung, auf das unter dem Stichwort "Mütter" eingezahlt werden kann: Caritas, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Konto-Nr. 135-101. Weitere Informationen: Wolf-Dietrich Tacke, Tel. 030 / 8 57 84-2 33 |
Pressemitteilung
Kinder, Küche und Beruf überfordern viele Mütter
Erschienen am:
06.05.1999
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