IKEA spendet für Wohnungslose

BERLIN. Mit einer großzügigen Spende hilft IKEA Deutschland Menschen, die auf der Straße leben. Anlässlich seines 30-jährigen Firmenjubiläums in Deutschland unterstützt IKEA an seinen 33 Standorten die dortige Wohnungslosenhilfe der Caritas mit jeweils 5.000 Euro.

In Berlin überreicht IKEA am Dienstag, 12.10.2004, 12.00 Uhr , dem Caritas-Arztmobil in der Levetzowstraße 12 a und am Donnerstag, 14.10.2004 um 11.00 Uhr der Caritas-Ambulanz für Wohnungslose einen entsprechenden Scheck.

Insgesamt 165.000 Euro werden den Beratungsstellen, Wärmestuben, medizinischen Versorgungseinrichtungen und anderen Diensten der Caritas für wohnungslose Menschen in Deutschland zur Verfügung gestellt.
In seiner Würdigung dieser Unterstützung betont Caritas-Präsident Peter Neher , dass die deutschen Niederlassungen des schwedischen Möbelhauses angesichts der Erfolgsgeschichte des Unternehmens " gerade die Menschen nicht vergessen, deren Leben – zumindest nach vordergründigen Gesichtspunkten – erfolglos verläuft und die am Rande unserer Gesellschaft leben." Immer mehr Menschen seien, so Neher , "von dem hohen und existenziell wichtigen Gut des Wohnens und der Geborgenheit in den eigenen vier Wänden ausgeschlossen". Das Unternehmen bringe seine Verantwortung dafür zum Ausdruck, dass niemand von den sozialen Standards ausgeschlossen sein dürfe, die in unserer Gesellschaft zu einem menschenwürdigen Leben gehören.

Als ältestes medizinisches Wohnungslosenprojekt bietet der Caritasverband für Berlin e. V. seit 1992 ärztliche Hilfe kostenlos, unbürokratisch und auf Wunsch auch anonym an. Anfangs auf der Straße, ab 1993 in den Ambulanzräumen über einer Suppenküche in Pankow und später in einer kleinen Kammer in der Bahnhofsmission am Zoo ist die Caritas-Ambulanz vor Ort, um Gesundheit und Leben von wohnungslosen Menschen zu erhalten und zu schützen. Im Januar 2000 konnte das Projekt größere Ambulanzräume in der Jebensstraße 3 anmieten. Seit August 2003 ist auch soziale Beratung der Patienten fester Bestandteil der Caritas-Ambulanz.

Das Caritas-Arztmobil befindet sich seit 1995 im Einsatz und ist ein zentraler Baustein zur Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung von Wohnungslosen oder auf der Straße lebenden Menschen in Berlin. Für die aufsuchende Arbeit wird ein eigens zu diesem Zweck umgebauter Kleintransporter eingesetzt, der als einfacher Behandlungsraum ausgestattet ist.

Durch den aufsuchenden Ansatz des Projekts werden die Patienten dort besucht, wo sie leben. Ziel der Bemühungen des Arztmobils ist neben der medizinischen Grundversorgung die Weitervermittlung und Reintegration in die medizinische und soziale Regelversorgung.