Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Caritas-Zeitschrift befasst sich kritisch mit der EU-Abschottung gegen Asylbewerber |
Geschlossene Gesellschaft? |
BERLIN. Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung, Mord und Folter sind in vielen Teilen der Welt an der Tagesordnung, aber die Staaten der Europäischen Union (EU) schotten sich mehr und mehr gegen Asylsuchende ab. Die neueste Ausgabe der Caritasverbands-Zeitschrift "Sozialcourage" berichtet in ihrem Schwerpunkt-Thema aus unterschiedlicher Perspektive über die zunehmend restriktive Politik gegen Menschen, die in EU-Staaten Asyl beantragen, aber in der Folge von Schengen (1985) und Amsterdam (1999) dabei immer schlechtere Karten haben. "25 Prozent der Asylbewerber brauchen Schutz in Deutschland; nur 15 Prozent erhalten ihn derzeit", schreibt Dr. Bernhard Seiterich. Wegen der fehlenden rechtlichen Basis ist es selbst bei Härtefällen praktisch unmöglich, existentiell bedrohte Menschen in Sicherheit zu bringen. Das Heft berichtet auch über nicht seltene Beamtenwillkür gegen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, über die gängige Abschiebepraxis, aber auch über den sich formierenden Widerstand mutiger Christen gegen die Abschottung der EU. Die Zeitschrift kann angefordert werden unter j.mordeja@caritas-bistum-berlin.de
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Pressemitteilung
Geschlossene Gesellschaft?
Erschienen am:
23.05.2000
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