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Pressemitteilung

Freiheit und Verantwortlichkeit

Erschienen am:

20.09.2000

  • Beschreibung
Beschreibung

Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin
20.09.2000

Caritasdirektor Horínek vom Caritasverband Ostrava (Tschechische Republik) zu Gast in Berlin

Freiheit und Verantwortlichkeit

BERLIN. Seit sechs Jahren unterhält die Regionalstelle Oranienburg des Caritasverbandes für Brandenburg enge Beziehungen zum Diözesan-Caritasverband in Ostrava, den Nachbarn im Osten. In der vergangenen Woche war Caritasdirektor Horínek zu Gast in Berlin. Bei der Gelegenheit führten wir das folgende Gespräch mit ihm.

Herr Diözesan-Caritasdirektor Horínek, im Herbst 1989 gab es auch in Ihrem Land eine politische Wende. Welche Auswirkungen hat dieser politische Neuanfang auf Gesellschaft und Kirche in der Tschechischen Republik?

Für uns Christen brachte die politische Wende im Herbst 1989 vor allem zweierlei: Freiheit und Verantwortlichkeit. Die Leute bei uns wussten nicht genau, was Freiheit bedeutet, und sie mussten erst lernen, dass Freiheit mit Verantwortlichkeit zusammenhängt. Die Wende war auch für mich persönlich eine große Wende. Ursprünglich war ich Techniker. Ich habe immer technische Probleme zu lösen gehabt. Jetzt sind viele soziale Probleme zu lösen.

Wie und wo hat sich die Frage von Freiheit und Verantwortlichkeit beispielhaft ausgewirkt? Wo hat sich die Auseinandersetzung in Ihrer Kirche, in Ihrer Diözese gezeigt?

Das beste Beispiel waren die menschlichen Beziehungen. Noch vor der Wende in der Tschechischen Republik befand sich die Kirche in der Isolation. Die Menschen fühlten sich solidarisch im gemeinsamen Kampf gegen den Kommunismus. Das hat sie untereinander verbunden. Die Öffnung hat neue Möglichkeiten gebracht. Viele neue Institutionen entstanden. Zum Beispiel Caritas. Nicht alle waren auf diese neuen Möglichkeiten vorbereitet. Sie wurden sich allmählich erst ihrer neuen Kompetenzen bewusst. Wir waren nicht vorbereitet für solche Arbeit. Sie haben nicht verstanden, dass mit der neuen Freiheit auch die Verantwortung gekommen ist. Und dass sie neue Regeln akzeptieren müssen.

Gab es vor der Wende Caritas in Ihrem Land?

Nein, es gab keine Caritas. Nach dem Zweiten Weltkrieg,1948, wurde Caritasarbeit verboten. Es gab lediglich einige Geschäfte mit dem Namen "Caritas". Dort konnte man Devotionalien kaufen. Also die Caritasarbeit funktionierte nicht mehr.

Auch nicht in den Gemeinden? Gab es dort keine soziale Arbeit, keine Sorge für die Armen?

Nein, es gab keine institutionalisierte Caritasarbeit. Aus der historischen Entwicklung heraus gab es keine Trennung zwischen Staat und Kirche. Dem kommunistischen Staat wurde dadurch ein Zugriffsrecht auf die Kirche ermöglicht. Er konnte beispielsweise einen Generalvikar einsetzen, der neben dem Bischof die Kirchenpolitik und damit auch die Personalpolitik bestimmte. Der Pfarrer war gewissermaßen Staatsbeamter. Er wurde vom Staat bezahlt. Er durfte Gottesdienst halten. Der Religionsunterricht musste über das Standesamt angemeldet werden. Caritative Arbeit gab es nicht. Das Einzige, was es gab, waren soziale Einrichtungen wie zum Beispiel Altersheime für Ordensschwestern. Ansonsten gab es keine organisierte und koordinierte Caritasarbeit. Der Pfarrer konnte Hausbesuche bei Hilfsbedürftigen machen. Dieses Element ja. Aber er konnte nicht einfach einen Kreis von Helferinnen und Helfern zusammenrufen. Das durfte nicht sein. Bibelarbeit ja, aber kein strukturiertes Gemeindeleben. Offiziell sollten die Priester nur kirchliche Amtshandlungen ausüben und die Kirchengebäude in Stand halten. Wenn junge Priester darüber hinaus versuchten, so etwas wie Gemeindeleben zu organisieren, mussten sie mit ihrer Versetzung rechnen.

Dann hat ja Ihre Wende eine sehr viel stärkere Neuorientierung gebracht als bei uns in Deutschland. Sie mussten ja bei Null anfangen.

Ja, genau so war es. Ich habe keine praktischen Erfahrungen. Also auch ich persönlich musste ganz von vorne beginnen.

In Deutschland versteht sich Caritas als Helfer und Berater einerseits, aber andererseits auch als Anwalt der Menschen am Rande, die keine eigene Lobby haben. Hat Caritas in Tschechien eine gesellschaftliche, eine anwaltschaftliche Bedeutung?

In den ersten Jahren war es etwas kompliziert, weil Caritas viel mit sich selbst und ihrem Aufbau zu tun hatte. Wir mussten erst neue Strukturen schaffen, und da hatten wir kein Potential für diese Aufgabe. Jetzt ist Caritas die größte Non-Profit-Organisation in der Tschechischen Republik. Und sie wird immer mehr als gesellschaftlich-relevanter Faktor gesehen.

Gibt es in Tschechien noch andere Wohlfahrtsorganisationen?

Es gibt mehrere, insbesondere die Diakonie. Das Rote Kreuz hat eine etwas andere Funktion. Ostrava hat etwa 320.000 Einwohner. Das Rote Kreuz hat lediglich drei fest angestellte Mitarbeiter, die Caritas 150.

Ist bei Ihnen auch die Stadt, die Kommune, der Staat sozial tätig, und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen Caritas und Staat?

Ostrava hat die Caritas immer unterstützt, andere Städte haben das nicht so getan. Die Zusammenarbeit mit ihnen hat nicht so gut funktioniert. Die Kommunen selber machen auch soziale Arbeit. Aber auch der Staat war auf die neuen Herausforderungen nicht vorbereitet, zum Beispiel auf das Arbeitslosenproblem. Unter den Kommunisten gab es keine Arbeitslosen. Daher hat Caritas sich noch vor den staatlichen Institutionen mit diesem Problem befasst. Mit der Freiheit sind eben auch Probleme gekommen, zum Beispiel die Arbeitslosigkeit, Drogen, Alkohol. Der Staat hat immer dasselbe gemacht wie früher. Er unterhält beispielsweise Heime, aber mit den neuen Problemen hat er sich noch nicht so stark auseinandergesetzt wie die Caritas. Für vieles gibt es noch keine gesetzliche Grundlage. Die Sozialgesetzgebung steht noch sehr am Anfang. Wer gute Kontakte hat, bekommt auch Mittel. Die Hochwasserkatastrophe – so tragisch sie natürlich für viele Menschen war – hat die Caritas gestärkt. Die Caritas als eine nicht staatliche Organisation hat Großartiges geleistet. Das hat natürlich positive Auswirkungen auf das Zusammenwirken zwischen Caritas und Staat. Hier hat Caritas die "Wassertaufe" bestanden.

Wie ist Caritas in Ihrer Diözese organisiert, und wie finanziert sie sich?

Wir sind Diözesan-Caritasverband. Zu uns gehören 15 regionale- und Pfarrcaritasverbände. Zusammen bieten wir 70 Dienste in der Diözese an. Finanziert werden die Projekte vom Staat zu 30 Prozent, von der Kommune zu 30 Prozent und vom Klienten (zum Beispiel von Seniorenheimbewohnern) ebenfalls zu 30 Prozent, und die Caritas ergänzt aus Eigenmitteln die restlichen 10 Prozent. Zweimal im Jahr dürfen wir für die Caritas sammeln, aber der Bischof gibt kein Geld dazu, weil es auch keine Kirchensteuer gibt.

Seit sechs Jahren gibt es Kontakte zur Caritas in Oranienburg. Was hat Ihnen das bedeutet, und wie schätzen Sie das Verhältnis zwischen Tschechen und Deutschen ein?

Das Wichtigste für uns sind die persönlichen Beziehungen, also nicht die finanziellen Mittel. Wir haben durch diese Kontakte eine Menge konkreter Ideen und Anregungen für unsere Arbeit bekommen. Zum Beispiel ein Zentrum für Kinder und Jugendliche, ähnlich wie Ihr Club am Turm in Brandenburg. Wir haben auch Seniorenheime und Werkstätten besucht. Wir können Ideen nicht einfach transformieren, aber trotzdem konnten wir viel an Erfahrungen mitnehmen.

Bestehen denn die Kontakte nur auf Direktoren-Ebene, oder werden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgetauscht?

Bisher hatten wir die Kontakte in der Tat vorwiegend auf Direktoren-Ebene. Aber sie haben immer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgebracht. Wir sind jetzt soweit, dass wir auch Kontakte auf der Ebene der Dienste und Einrichtungen planen.

Hat Caritas Brandenburg konkrete Projekte finanziell mit unterstützt, oder bekommen Sie von ihnen eher allgemeine Zuwendungen?

Viel Geld hat der Brandenburger Caritasverband ja auch nicht, aber sie sind nie mit leeren Händen hergekommen. Es handelte sich eigentlich nie allein um finanzielle Unterstützung, sondern hier wurde mal ein Gerät gebraucht, dort ein Handwerkszeug. Dann hat Herr Stehr vom Brandenburger Caritasverband ganz konkret unter seinen Mitarbeitern gesammelt und dadurch ein Behindertenheim unterstützt. Also immer ganz konkret. Das war wichtig. Wir müssen zusammen auch die Förderprogramme nutzen, also zum Beispiel den Deutsch-Tschechischen Versöhnungsfonds, und wenn die Kollegen aus Brandenburg da ihr Know-how mitbringen, dann ist das viel für uns. Die Hochwasserkatastrophe war ein hervorragendes Beispiel für ein Miteinander über Ländergrenzen hinweg.

Caritasdirektor Kaczynski: Für uns sind die Kontakte nach Ostrava eine wichtige Grenzüberschreitung. Wir sind ja eigentlich als Regionalverband nicht zuständig für internationale Kontakte. Das wäre wohl eher eine Sache

des Diözesanverbandes bzw. des Deutschen Caritasverbandes. Aber gerade in unserer geografischen Lage an der Ostgrenze Deutschlands und auf dem Hintergrund der Tradition dieses Verbandes tut es uns gut, diese Beziehungen aufgebaut zu haben. Und es tut uns gut, über unseren Zaun hinauszublicken. Und es tut uns gut, zu sehen, mit welcher Kreativität und mit welchem Einfallsreichtum dort Probleme gelöst werden. Dort wird Neuland betreten und entsprechend "quer gedacht". Davon können wir eine Menge lernen! Wir haben deshalb heute Morgen auch vereinbart, alles zu tun, um auch einen Personalaustausch hinzubekommen. Das ist viel spannender als nur der finanzielle Transfer. Für EU-Projekte brauchen wir gerade die transnationale Partnerschaft. Und da ist es natürlich gut, auf eine Partnerschaft zurückgreifen zu können, die auf Vertrauen basiert.

Wir haben vor nicht allzu langer Zeit in den Medien die Bilder der Hochwasserkatastrophe gesehen. Sind denn die Schäden inzwischen behoben, oder fehlt es da an noch etwas?

Neunzig Prozent der Wasserschäden sind schon beseitigt – eben auch mit der Hilfe von Caritas Deutschland. Die verbleibenden zehn Prozent der Schäden müssen vorwiegend von Caritas beseitigt werden. Der Staat sagt: Das Hochwasser ist schon erledigt. Beispielsweise Ostrava war sehr stark beschädigt durch das Hochwasser. Die Stadt hat das Problem damals provisorisch gelöst, sie hat den betroffenen Menschen eine provisorische Wohnung gegeben. Und so ist es bis heute geblieben. Die Leute wohnen noch immer unter den provisorischen Bedingungen. Die Kinder bekommen da natürlich gesundheitliche Probleme. Wir, die Caritas, müssen diese Probleme jetzt lösen. Ein Problem, das zu lösen ist, ist auch das Zusammenleben von Roma und unseren tschechischen Einwohnern. Caritas hat sich an einem Ein-Familien-Haus-Projekt beteiligt, in dem nach und nach Menschen aus den Provisorien unterkommen werden.

Herr Caritasdirektor, wir danken Ihnen herzlich für das informative Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Verband für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.

Das Gespräch führten: Caritasdirektor Andreas Kaczynski, Michael Standera, Joachim Mordeja.

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