Berlin - Am 17. 06. 2011 um
14:30 Uhr übergeben Karin Seehofer, Gattin des Bayerischen Ministerpräsidenten,
und Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten,
einen Spendenscheck in Höhe von knapp 15.000 Euro an die Tagesstätte für
wohnungslose Frauen "Evas Haltestelle", Bornemannstraße 7, 13357
Berlin. Die Spenden wurden beim alljährlichen Benefizkonzert der Bayerischen Vertretung
in Berlin für die Einrichtung des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V.
Berlin (SkF) gesammelt. Das Konzert fand im Januar 2011 im Konzerthaus am
Gendarmenmarkt mit den Regensburger Domspatzen unter der Leitung von
Domkapellmeister Roland Büchner statt und stand unter der Schirmherrschaft des
Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und seiner Gattin Frau Karin
Seehofer. Ab 14:00 Uhr stehen Mitarbeiterinnen des SkF und betroffene Frauen zu
Interviews bereit.
Die Zahl der wohnungslosen Frauen in Berlin wird auf insgesamt 2500 geschätzt. Ihre
Situation ist oft ausweglos. Viele sind völlig aus dem Hilfesystem ausgestiegen.
Sie leben ohne eine feste Unterkunft unter schwierigsten Bedingungen in der
Stadt und sind häufig Übergriffen ausgesetzt. Für etwa 250 dieser Frauen ist
die Tagesstätte des Sozialdienstes katholischer Frauen ein Anlaufpunkt und ein Schutzraum
vor Gewalt auf der Straße. Evas Haltestelle wird täglich von bis zu 30
wohnungslosen Frauen im Alter zwischen zwanzig und sechzig Jahren besucht. Hier
finden sie die Möglichkeit, sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen, ihre Wäsche
zu waschen und ihren hygienischen Bedürfnissen nachzukommen. 20 ehrenamtliche
Helferinnen und eine Sozialarbeiterin haben für sie ein offenes Ohr und helfen,
Lösungswege für einen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. Die Tagesstätte
gibt es seit 1997. Die Einrichtung erhält keinerlei öffentliche Förderung und
ist auf das Engagement von Ehrenamtlichen und Spendern angewiesen. Lediglich
für die Winternotübernachtung unterstützt der Bezirk Mitte Evas Haltestelle im
Rahmen der Kältehilfe. So übernachteten in diesem Winter 1060-mal Frauen in der
Einrichtung. Doch immer mehr wohnungslose Frauen sind auch im Frühjahr und
Sommer auf Hilfe angewiesen. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Besuchskontakte
ständig an."Die Spende ist ein wichtiger Beitrag, um die Lebenssituation
der betreuten Frauen zu verbessern. Unter dem Motto Frauen helfen Frauen können
wir unter anderem auch bei Behördenanträgen und bei der Suche nach einer eigenen
Wohnung Unterstützung leisten", sagt Gabriele
Hund-Martin
,
Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen in Berlin.
Weitere Informationen: Monika Durst (Geschäftsführung SkF) - Telefon: (030) 477
53 27 20