Berlin - die Caritas-Galerie zeigt vom 1. Juni bis 14. Juli 2017 die Ausstellung "Landschaft
Berlin-Brandenburg" mit Fotografien von Karl-Ludwig Lange, dessen Schwerpunkte Stadtgeschichte und Industriearchäologie sind. Die Ausstellungseröffnung findet am 1. Juni 2017 von 18 bis 20 Uhr statt. Die Caritas-Galerie in der Residenzstraße 90, 13409 Berlin, ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Die Fotoserie "Landschaft Berlin-Brandenburg" ist eine Erkundung der Wechselbeziehung zwischen der Stadt Berlin und ihrem Umland.
Karl-Ludwig Lange, geboren 1949, sieht sich in seiner frühen Jugend mit der politischen Situation in ein Land geboren, das von einem Kaiserreich, von Berlin ausgehend, in zwei Weltkriege und zwei Diktaturen fiel. Die Konfrontation zweier politischer Weltsysteme nach dem zweiten Weltkrieg, mitten durch Berlin gehend, zeigt auf der einen Seite ein politisches Versprechen von Frieden und Solidarität. Auf der anderen Seite werden Freiheit und grenzenloses Wachstum versprochen. Auf der einen Seite wird ein Feindbild bedient, auf der anderen ein Bild von Brüdern und Schwestern. Allein die Vorstellung grenzenlosen Wachstums, das durch Hierarchien, Autorität und Unterdrückung befördert wird, zweifelt Lange seit früher Jugend an. Diese Erkenntnis bringt ihn in die Rolle des Außenstehenden, des Beobachters.
1989 folgt der Fall der Berliner Mauer, aus zwei Städten wird nun wieder eine. Lange beobachtet die Öffnung und bewegt sich von nun an ununterbrochen in den Straßen des Ostteils der zusammenwachsenden Stadt. Mit der Öffnung beginnt auch seine Neugierde auf die Landschaften der Mark Brandenburg und ihren ehemaligen Wechselbeziehungen zwischen dem Land und der Stadt.
Weitere Informationen: Peter Wagener -Telefon (030) 666 33 1044