BERLIN. Fast 400
Ehrenamtliche aus Caritas und Kirchengemeinden waren der Einladung der
Arbeitsgemeinschaft Ehrenamt im Diözesan-Caritasverband Berlin gefolgt und am
Nikolaustag, 6. Dezember 2003,
einem
Dankeschönfest in den Großen Saal des Roten Rathauses gekommen. Nach einer
fröhlichen Einstimmung durch den Gospelchor „
The
Sounds
of
Joy
Singers“ dankte Diözesan-Caritasdirektor
Franz-Heinrich Fischler allen Ehrenamtlichen in Suppenküchen,
Wämestuben
und in Besuchsdiensten für alte und kranke
Menschen, denen die Feste vorbereiten und Gremienarbeit übernehmen sowie den
Caritas-Sammlerinnen und Sammlern für ihr Engagement. Erzbischof Georg Kardinal
Sterzinsky nannte es „ehrenvoll, wenn jemand nicht nur nach seinem Spaß fragt,
sondern vor allem nach dem Nutzen für andere.“ Er bedankte sich bei den
Ehrenamtlichen dafür, dass sie „Kirche lebendig halten, sie mitgestalten, ihr
ein Gesicht geben und sie fruchtbar werden lassen“.
Auch die Senatorin für
Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Frau Dr. Heidi
Knake-Werner
würdigte die Tätigkeit der Ehrenamtlichen, ohne die „ein Stück Wärme und
Geborgenheit in dieser Stadt“ fehlen würde.
In seinem Festvortrag wies
Dr. Ernst Pulsfort von der Katholischen Akademie Berlin auf den engen Zusammenhang
von Gottesliebe und Nächstenliebe hin und beschäftigte sich mit der Frage, wie
in einer gottfernen Zeit wie der unsrigen eine Beziehung zu Gott entstehen
kann. „Mit Gott steht unser Menschsein und unsere Menschlichkeit, unsere
Bereitschaft und Fähigkeit zu Nächstenliebe und Caritas auf dem Spiel“, so
Pulsfort. „Wer an Gott glaubt, lässt sich von niemandem darin übertreffen,
groß vom Menschen zu denken.“
Nach dem Mittagsbuffet
unterhielt das „Theater
Nikolassee
“ mit seinem Stück
„Der siebzigste Geburtstag“ die Anwesenden. Auch die Tanzgruppe „Conrad
Sisters
“ erfreute das Publikum
u.a
.
besonders mit dem Stück „Money
makes
the
world
go
round
“. Den Abschlussgottesdienst hielt Pfarrer Dr.
Stefan
Dybowski
, Caritasrektor.
Die eingeladenen
ehrenamtlichen Frauen und Männer sind in der Sterbebegleitung des
Caritas-Hospizdienstes tätig, im Kranken- und Geburtstagsbesuchsdienst der
Kirchengemeinden, im Seniorencafé, in der Bahnhofsmission, in der
Beratungsstelle für wohnungslose Frauen, in der Arbeit für Suchtkranke. Sie
engagieren sich als Paten ausländischer Mitbürger mit Deutschkursen für
Migranten
und begleiten diese im Behördendschungel der Hauptstadt,
sie stellen sich mit ihrer Zeit und ihrem Können Menschen mit mancherlei
Handicaps zur Verfügung, sie betreuen Kinder allein Erziehender, tun Dienst in
Kleiderkammern für Bedürftige oder machen regelmäßig Besuche in Krankenhäusern
und Seniorenheimen.