Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin
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Caritas Berlin und Brandenburg unterstützt Nothilfe am Horn von Afrika mit über 300.000 Mark |
Eritrea: Rund 750.000 Menschen auf der Flucht |
BERLIN, FREIBURG. Über 300.000 Mark konnte der Caritasverband für das Erzbistum Berlin bislang an Spendengeldern für die Nothilfe von Caritas international am Horn von Afrika zur Verfügung stellen. Im belgischen Ostende steht nach Angaben von Caritas international der erste von insgesamt vier geplanten Hilfsflügen der katholischen Hilfsorganisation nach Eritrea bereit. An Bord sind 850 Zelte, 1.500 Decken und 18 Tonnen proteinreiche Nahrung für Kriegsflüchtlinge in einem Auffanglager in der Nähe der Stadt Keren. Caritas international plant Hilfslieferungen im Umfang von insgesamt 1,8 Millionen Mark aus Spendengeldern und Mitteln des Auswärtigen Amtes. Eine internationale Caritas-Delegation sorgt gemeinsam mit dem Nothilfekomitee der eritreischen Kirche dafür, dass die Hilfsgüter die Flüchtlinge auf direktem Wege erreichen. Die Caritas-Partner in Eritrea sollen rund 35.000 Menschen schnell mit Zelten, Decken, Nahrungsmitteln und Haushaltsgegenständen versorgen. In dem Auffanglager bei Keren werden bereits Hilfsgüter des internationalen Caritas-Netzwerkes an rund 10.000 Familien verteilt. "Die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen und der eritreischen Regierung ist ausgezeichnet. Jetzt ist entscheidend, dass Nachschub an Hilfsgütern kommt. Rund 30 Prozent der Flüchtlinge sind Kinder, die dringend auf Nahrungsmittellieferungen angewiesen sind", so Gerhard Meier von der internationalen Caritas-Delegation in Asmara. Rund 750.000 Menschen, knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung, sind in Eritrea auf der Flucht vor den Kämpfen. Die Katholische Kirche Eritreas hat Transportmöglichkeiten für flüchtende Kinder und alte Menschen bereitgestellt. Caritas international unterstützt den Appell der eritreischen Bischofskonferenz an Äthiopien und Eritrea, die Kämpfe sofort zu beenden. Die Situation für die Flüchtlinge in Eritrea ist ernst. Wenn der Krieg nicht schnell beendet wird und die Vertriebenen rechtzeitig zur bald beginnenden Pflanzzeit in ihre Dörfer zurückkehren können, fällt die Ernte aus und eine Hungersnot ist unvermeidlich. Spenden mit dem Stichwort "Eritrea" werden erbeten an: Caritas: Konto 135 – 101, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Diakonie: Konto 79 79 79, Evangelische Darlehnsgenossenschaft e.G. (BLZ 100 602 37) Weitere Auskünfte bei: Caritas international, Matthias Schüth,Telefon: 07 61 / 200-293, www.caritas-international.de |
Pressemitteilung
Eritrea: Rund 750.000 Menschen auf der Flucht
Erschienen am:
31.05.2000
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