Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Spende der Alfred-Herrhausen-Stiftung in Höhe von 12.000 € ermöglicht eine weitere berufliche Qualifizierung zugewanderter junger Menschen. Folgende Gruppenangebote können mit Hilfe der neuen PCs gemacht werden: Internet- und Medienprojekt, Nachhilfegruppen, Hausaufgabenbetreuung, Computerkurs, Bewerbungstraining, Arbeit mit der Übungsfirma YoungLine Design. Zwischen 30 und 40 Jugendlichen nutzen diese Angebote regelmäßig. Diese Arbeit wollen wir Ihnen im Rahmen eines Pressegespräches vorstellen.
Termin: |
Montag, 16.12.2002, 13.30 Uhr |
Ort: |
JugendEtage Berlin der Caritas, Stresemannstraße 66, Berlin-Kreuzberg |
Gesprächspartner: |
Christian Hotz, Stiftungsbeauftragter der Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen |
Peter Wagener, Caritasverband, Fachbereichsleiter Migration und Wohnungslosenhilfe |
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Peter Botzian, Caritasverband, Referent der zentralen Beratungsstelle |
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Zwei jugendliche Teilnehmer des Projektes |
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Moderation: |
Barbara Schwemmer, Caritasverband, Presse- und Öffentlichkeitsrabeit |
Bedarf für Arbeit mit zugewanderten jungen Menschen
Berlin ist nicht nur als Hauptstadt und Regierungssitz für die migrationspolitische Entwicklung von großer Bedeutung. Oft wird Berlin als erste Anlaufstelle für viele Neuankommende gesehen. Ein solcher Ort bietet mit seiner Vielfalt und trotz seiner Anonymität vielen Migranten Schutz und eine Möglichkeit in Deutschland Fuß zu fassen.
Derzeit leben in Berlin ca. 435.117 Ausländer. Darunter über 30.000 Asylbewerber. Erwähnenswert sind auch die sogenannten "minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge" die gerade in Berlin oft eine Bleibe finden wollen.
Das Land Berlin hat in den vergangenen 10 Jahren mehr als 30.000 Spätaussiedler/innen aufgenommen, die nahezu ausschließlich aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion ausgereist sind. Seit etwa drei Jahren hat sich der Neuzuzug auf etwa 2.500 - 3.000 Personen im Jahr eingependelt. Dabei bilden die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ca. 40 Prozent der Zielgruppe. Berlin nimmt nach den gesetzlich geregelten Länderquoten 2.7 Prozent aller in die Bundesrepublik Deutschland einreisenden Spätaussiedler/innen auf.
Grobkonzept
Die Jugendlichen sollen durch die regelmäßige Teilnahme an dem Internetprojekt und an Computerkursen, den sicheren Umgang mit Computern und anderen Peripheriegeräten, erlangen. Außerdem werden ihnen umfangreiche Softwarekenntnisse vermittelt. Die erworbenen Kenntnisse setzen die Jugendlichen in die Praxis um. Sie wollen für kleine und mittelgroße soziale Einrichtungen Internetseiten bzw. Computerpräsentationen erstellen. An solchen konkreten Vorhaben haben sie die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und zu nutzen. Einerseits lernen die Jugendlichen in einem Team zu arbeiten und andererseits sind bestimmte Arbeitsprozesse (Planung, Entwurf, Ausführung, Zielsetzung, Absprachen usw.) selbständig durchzuführen. Durch die Realisierung von konkreten Vorhaben soll die Motivation der Teilnehmer gestärkt werden.
Diese Projekterfahrungen werden als Berufserfahrung gesehen und erhöhen somit die Chancen am Arbeitsmarkt.
Wir würden uns freuen, Sie bei unserem Gespräch begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Schwemmer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit