Die Hilfe steht im neuen Jahrtausend in den Sternen...

BERLIN. Die Wohlfahrtsmarken der neuen Serie 1999/2000 geben sich himmlisch: Motive der Planeten und Sterne bieten den bunten Hintergrund für eine Form der Spendensammlung, die jetzt 50 Jahre alt wird. Die 50 Pfennige oder eine Mark, die der Käufer gegenüber der "normalen" Briefmarke mehr bezahlt, kommen der sozialen Arbeit der Wohlfahrtsverbände vor allem für alte, kranke und behinderte Menschen, für Kinder und Jugendliche sowie für Familien zugute. Das kleckerte sich beim Berliner Caritasverband bei der letzten Serie immerhin auf über 26.000 Mark zusammen. Die Zuschläge aus dem Postverkauf zahlen sich noch einmal mit über 24.000 Mark für die Arbeit des Caritasverbandes aus

Die neue Serie bietet zum Jubiläum ein Extra, das manchen wieder zum Kauf und Sammeln anregen könnte. Erstmals werden in einem technisch sehr aufwendigen Verfahren zwei Briefmarken, darunter der gebräuchlichste 1,10-Mark-Wert, mit einem Hologramm in Form metallischer Streifen versehen. Die gesamte Serie trägt das Motto "Schwing dich auf zum Sternenkreise" und nennt sich "Der Kosmos"

Angeregt worden sind die Wohlfahrtsmarken übrigens 1949 vom damaligen Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, Kuno Joerger, der selbst begeisterter Briefmarkensammler war. In den 50 Jahren sind insgesamt 3,5 Milliarden Stück verkauft worden. 900 Millionen Mark floss durch die Briefmarken der sozialen Arbeit der Wohlfahrtsverbände zu.