Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Der Modellverbund Freiwilligenzentren zu Gast in Greifswald |
GREIFSWALD. Vom 12. bis 13. Oktober 1998 hatte der Caritasverband für Vorpommern den "Modellverbund Freiwilligenzentren im Deutschen Caritasverband" in Greifswald zu Gast. In dem Verbund sind die 16 Freiwilligenzentren, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt eingerichtet wurden, zusammengeschlossen. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, in den drei Feldern "Engagementberatung", "Forum" und "Werkstatt" aktiv zu sein. Bei der sogenannten "Engagementberatung" werden Personen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, an die jeweils zu ihnen passenden Einsatzstellen vermittelt, im Bereich "Forum" wird das Thema "Ehrenamt" in die örtliche Diskussion eingeführt, und im Bereich "Werkstatt" werden Projekte ehrenamtlicher Arbeit angeregt. Die Plenumstreffen der Vertreter aus allen Freiwilligenzentren finden zweimal jährlich jeweils am Standort eines Freiwilligenzentrums statt. Auf diesem 5. Plenumstreffen des Modellverbundes wurde unter anderem über die letzten Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung und über neue Aktivierungs- und Motivierungsstrategien und über zukünftige Finanzierungschancen der Zentren diskutiert. Ein weiteres Thema war die Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchengemeinden und deren Verbesserung. Natürlich wurden auch die jeweiligen Entwicklungen der einzelnen Einrichtungen thematisiert. Die Teilnehmer beschäftigt im Plenum immer wieder die Frage, ob denn die Ziele, die sich der Deutsche Caritasverband mit dem Modellverbund der Freiwilligenzentren gesteckt hat, auch erreicht werden können. Hoffnungsvoll stimmt da ein Ergebnis aus der aktuellen Statistik, die besagt, daß die fünfzig bis sechzig Prozent der Personen, die das Freiwilligenzentrum aufsuchen, um sich einer ehrenamtlichen Tätigkeit zuzuwenden, zuvor noch nicht ehrenamtlich aktiv waren. Und genau das war ein Grund, das Projekt "Freiwilligenzentren" ins Leben zu rufen. Neben der inhaltlichen Arbeit der Tagung gelang es, die besonderen Bedingungen in Greifswald deutlich zu machen. So war die Aussage einer Teilnehmerin: "Jetzt verstehe ich etwas besser, mit welchen Problemen ihr hier in Greifswald konfrontiert seid." keine Einzelerkenntnis. Frau Fischer als Leiterin des Freiwilligenzentrums in Greifswald und Herr Siperko als Geschäftsführer des Caritasverbandes für Vorpommern mußten viele Fragen zum Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung, zur Arbeitslosenquote, zur Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement usw. beantworten. Zum nächsten Plenumstreffen werden sich die rund 50 Teilnehmer im Frühjahr 1999 in Braunschweig treffen. |
Pressemitteilung
Der Modellverbund Freiwilligenzentren zu Gast in Greifswald
Erschienen am:
16.10.1998
Beschreibung