Berlin
– Das Katholische Netzwerk Kinderschutz veranstaltet
am 26. Februar 2014 einen Fachtag zum Thema „Prekäre Nähe und falsche Distanz“.
Eingeladen sind berufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter aus katholischen
Einrichtungen, Gemeinden, Schulen und Verbänden. Der Fachtag findet von 9:30
bis 16:00 Uhr in der katholischen Akademie, Hannoversche Straße 5 in Berlin
statt.
Das verstärkte Augenmerk auf die Prävention sexualisierter Gewalt führt bei
vielen kirchlichen Mitarbeitern zu Verunsicherung, welcher Kontakt mit Kindern
und Jugendlichen „erlaubt“ ist. Es stellen sich Fragen wie: „Darf ich Kinder
noch tröstend in den Arm nehmen?“ oder „Darf ich jüngeren Kindern beim Umziehen
helfen?“ Für die alltägliche pädagogische und pastorale Arbeit ist dies oftmals
ein Problem, denn für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist eine Vertrauensbasis
eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen. Vermeiden Mitarbeiter aufgrund von Unsicherheit
jegliche Nähe, geht die Basis der Arbeit verloren. In Vorträgen aus entwicklungspsychologischer
Sicht sowie in Workshops steht die Spannung zwischen prekärer Nähe und falscher
Distanz im Mittelpunkt. Der Fachtag will Mitarbeitern (wieder) „Mut zur
Beziehung“ machen und einzelne Aspekte von Nähe und Distanz beleuchten. Einen
besonderen Akzent setzt der Fachtag auf den professions- und
institutionsübergreifenden Austausch, um Verständigung und Vernetzung zu
ermöglichen – ein zentrales Anliegen des Katholischen Netzwerkes Kinderschutz (
www.katholisches-netzwerk-kinderschutz.de
).
Für Pressevertreter stehen zwischen 13:00 und 14:00 folgende Interviewpartner
zur Verfügung:
Burkhard Rooß,
Präventionsbeauftragter Erzbistum Berlin, Jens-Uwe Scharf, Referent für Kinder-,
Jugend und Familienhilfe im Caritasverband für das Erzbistum Berlin, Sigrid
Salzwedel, Einrichtungsleiterin Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).
Weitere Informationen:
Burkhard Rooß
-Telefon: (030) 20 45 48 3-27 od. 0160 90 60 80 40.