Dankeschön-Veranstaltung für Sammlerinnen und Sammler in der Katholischen Akademie

BERLIN. Vom 16. September bis 1. Oktober 2000 werden auch in diesem Jahr wieder Ehrenamtliche aus den Pfarrgemeinden im Erzbistum Berlin mit der Sammelbüchse losgehen, um Spenden für die caritativen Aufgaben der Pfarrgemeinden und die Arbeit der Caritasverbände zu sammeln.

Viele dieser Ehrenamtlichen tun diesen Dienst für die Caritas seit vielen Jahren. Um sich bei ihnen zu bedanken, hat der Diözesan-Caritasverband daher die Sammlerinnen und Sammler am Samstag, dem 26. August 2000, in die Katholische Akademie eingeladen.

Der sonnig-warme Spätsommertag begann mit der Eucharistie, die der Erzbischof in der Kapelle der Akademie zusammen mit dem Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Hellmut Puschmann, dem Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes, Prälat Georg Walf und Domvikar Frank Felgner feierte. Etwa 100 Sammler/innen waren der Einladung gefolgt.

In seiner Predigt dankte der Bischof den Sammlerinnen und Sammlern für ihren unermüdlichen Einsatz. Aufgabe der Caritas sei es, den Geist der Mildtätigkeit wach zu halten. Und daran hätten die Sammler/innen einen riesigen Anteil. "Viele kleine Bächlein bilden einen Fluss", betonte Kardinal Georg Sterzinsky in seiner Predigt. Überflüssig würde das Sammeln wohl nie, denn "Arme habt Ihr allezeit bei Euch!"

Aufgrund des schönen Wetters fand das gemütliche Beisammensein beim üppigen Brunchbuffet im sonnigen Innenhof der Katholischen Akademie statt. Diözesan-Caritasdirektor Franz-Heinrich Fischler begrüßte die Gäste sehr herzlich, dankte ihnen nochmals für ihre selbstverständliche Art des Sammelns und stellte ihnen den Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Hellmut Puschmann, als einen "Präsidenten zum Sehen und Anfassen" vor. Der wiederum fühlte sich nicht "zu Besuch", sondern "einfach da" und wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die Sammler/ innen gleichzeitig Botschafter und Prügelknaben der Caritas seien, je nachdem, wie die Caritas gerade in der Öffentlichkeit angesehen sei. Durch das Sammeln käme es zu Gesprächen, und das brächte Bewegung zwischen Menschen, so der Präsident. Dies sei etwas anderes als irgendwelche Bettelbriefe, die man ständig im Briefkasten finde.

Unter den weißen und roten Caritas-Schirmen sitzend kamen die Sammlerinnen und Sammler mit ihrem Kardinal, dem Präsidenten, den Caritas-Direktoren und Mitarbeitern der Caritasverbände ins Gespräch. Für eine fröhlich-beschwingte Atmosphäre sorgte das "Duo Concertante", bestehend aus Madoka Achiwa (Flöte) und Katrin Kramer (Gitarristin). Gegen 14.00 Uhr ging dann ein schöner Tag der Begegnung und der Würdigung ehrenamtlichen Engagements zu ende.