Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Caritasverband für das Erzbistum Berlin spricht sich für Verbleib im staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatung aus |
BERLIN. Der Vorstand des Caritasverbandes für das Erzbistums Berlin e.V. tritt in einer Stellungnahme "mit Nachdruck für das uneingeschränkte Angebot der Schwangerschaftskonfliktberatung im staatlich gesetzlichen Sinne ein". In einer Begründung heißt es: "Bei einem Ausstieg aus dem gesetzlichen Beratungssystem wird eine wichtige Chance vergeben, Frauen in Konfliktsituationen beizustehen und ungeborene Kinder zu schützen". Weiter betont der Vorstand des katholischen Wohlfahrtsverbandes: "Wir sind ethisch gehalten, für den Schutz ungeborener Kinder auch künftig zu sorgen. Dazu verpflichten uns unser Glaube und die rechtlichen Verhältnisse in Deutschland". In einem Gespräch mit den Beraterinnen hatte der Erzbischof von Berlin, Georg Kardinal Sterzinsky, deutlich gemacht, dass er erst nach der Rückkehr der deutschen Bischöfe aus Rom Ende November endgültig entscheiden wird, ob die katholischen Schwangerschaftskonfliktberatungstellen in seinem Erzbistum im staatlichen System bleiben können oder nicht. Stellungnahme des Vorstandes des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e. V. zur Schwangerschaftskonfliktberatung In der Verantwortung als Vorstand des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. für Frauen in Schwangerschaftskonflikten und für ein klares Bekenntnis der katholischen Kirche, in der Nachfolge Jesu Christi den Menschen und ihrem Leben dienen zu wollen, wünschen wir uns den Einsatz des Erzbistums mit dem Ziel, den Verbleib in der Schwangerschaftskonfliktberatung im staatlichen Beratungssystem auch zukünftig sicherzustellen.
Wir wollen alles tun, um in der Schwangerschaftskonfliktberatung im staatlichen Beratungssystem zu verbleiben. Wir treten weiterhin mit Nachdruck für das uneingeschränkte Angebot der Schwangerschaftskonfliktberatung im staatlich gesetzlichen Sinne ein. Paulus schreibt in seinem Brief an die Gemeinde von Philippi (2, 5 - 7): "Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde ... den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen". Analog dazu muss Kirche und ihre Caritas an der Seite der Menschen bleiben.
Berlin, den 11. Oktober 1999 |
Pressemitteilung
Caritasverband für das Erzbistum Berlin spricht sich für Verbleib im staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatung aus
Erschienen am:
11.10.1999
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