Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. schließt Qualitätsmanagementprojekt für Seniorenheime erfolgreich ab |
BERLIN. Mit einer Feierstunde am 19. Mai 2000 endete ein Qualitätsmanagementprojekt, das der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. in der Zeit von Januar 1998 bis Mai 2000 für die stationären Einrichtungen der Altenhilfe in seinem Bereich angeboten und durchgeführt hat. Ziel war die Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems auf der Grundlage der DIN EN ISO 9000 ff. in den beteiligten Häusern. Das Projekt bestand organisatorisch und inhaltlich aus vier "Bausteinen": 1. Einrichtungsbezogene Organisationsentwicklung, 2. Einführen in ein Qualitätssicherungssystem, 3. Prozessbegleitung und 4. Ergänzende Workshops. Fachlich geplant und begleitet wurde das Projekt von Prof. Dr. Bernd Seeberger (Transfer-Team) aus Nürnberg. Beteiligt haben sich 15 katholische Senioren- und Pflegeheime aus dem Erzbistum Berlin. Diözesan-Caritasdirektor Franz-Heinrich Fischler überreichte den beteiligten Einrichtungen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Abschlussbescheinigungen und Urkunden. In einer Ansprache fasste er noch einmal Ziele und Inhalte des Kurses zusammen. Wer meine, bisher hätte es keine Qualität gegeben, liege natürlich falsch. Schon immer seien Träger und Mitarbeiter der Häuser darum bemüht gewesen, den alten Menschen die bestmöglichen Pflege- und Wohnbedingungen angedeihen zu lassen. Die Kostenträger, vor allem die Kranken- und Pflegekassen, wollten mit Recht wissen, wofür sie die Beiträge der Versicherten-Gemeinschaft ausgäben. Sie seien sie vom Gesetz her gehalten, darauf zu drängen, dass vorhandene Qualität auch dokumentiert, gesichert und ständig verbessert werden müsse. So gehöre die Dokumentation von Pflegeleistungen einer modernen Alteneinrichtung heute zu ihrem Leistungskatalog selbstverständlich dazu. Ebenso dazu gehöre auch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den entwickelten Leistungsstandards vertraut gemacht würden und lernten, entsprechend zu arbeiten. Über die Pflegestandards entstand im Laufe des Projekts ein Qualitätshandbuch, eine ausführlichere Checkliste, die den Mitarbeitern hilft, die Qualität ihrer Arbeit auf einem immer gleich hohen Level zu halten. Durch ständige Überprüfung, Anpassung und Weiterentwicklung der selbst gegebenen Qualitätsansprüche und Qualitätsziele wird erreicht, dass das Projekt als Einführungsphase zwar abgeschlossen ist, der Prozess der ständigen Verbesserung der Qualität aber auf Dauer angestoßen ist. Um dahin zu kommen, haben die Teilnehmer aus den 15 Seniorenheimen fast zweieinhalb Jahre lang an über 60 Projekttagen gelernt, geübt, diskutiert und probiert. Zwischen den Projekttagen lag immer wieder die schwierige Phase, die Theorie in die Praxis der eigenen Einrichtung umzusetzen. Es sei sicher nachzuvollziehen, so Fischler, was das bei chronischer Personalknappheit in den Einrichtungen an Aufwand, Einschränkungen und Mehrbelastung, die selbstverständlich aber nie zu Lasten der Bewohner ging, bedeutete. Jetzt aber könnten die Einrichtungen und der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. stolz auf das bisher Geleistete sein und mit Zuversicht in die Zukunft blicken, der sie nun gelassener entgegensehen können. Das Projekt "Qualitätssicherung in der stationären Altenhilfe" ist zwar beendet, aber nicht die Qualitätsentwicklung. Unter der organisatorischen und fachlichen Leitung des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. werden die Einrichtungen auch weiterhin zusammenarbeiten, um den Ansprüchen eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems, nämlich Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und ständige Verbesserung der Abläufe, gerecht zu werden und damit die hohen Qualitätsanforderungen von Bewohnern, Angehörigen, Gesetzgeber und Kostenträgern zu erfüllen. Weitere Informationen: Siegfried Operhalsky, M.A., Referat für Qualitätssicherung, (0 30) 8 57 84-107 |
Pressemitteilung
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. schließt Qualitätsmanagementprojekt für Seniorenheime erfolgreich ab
Erschienen am:
18.05.2000
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