Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Flüchtlingstrecks erreichen nun auch Nord-Ossetien und Georgien |
Caritas und Diakonie Berlin-Brandenburg rufen zu Spenden für Tschetschenien-Flüchtlinge auf |
BERLIN, FREIBURG. In der tschetschenischen Nachbarrepublik Nord-Ossetien wurden nach Angaben der Caritas in den vergangenen Tagen rund 3.000 Flüchtlinge in Lagern untergebracht. In den Städten Mozdok, Wladikawkaz und Nal’Chik seien Auffanglager eingerichtet worden, berichtet Caritas Russland in St. Petersburg. Es sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Flüchtlinge bereits in den nächsten Tagen auf über 10.000 ansteigen werde. Unterstützt durch freiwillige Helfer und in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden organisieren Caritas-Mitarbeiter in Nord Ossetien Nahrungsmittel- und Medikamentenhilfen für kinderreiche Familien, alleinerziehende Mütter sowie alleinstehende Alte und Kranke in den Lagern. "Der Flüchtlingsdienst der Republik Nord-Ossetien und das russische Ministerium für Katastrophenhilfe tun zwar alles für die Unterbringung der Flüchtlinge, aber sie können die Menschen in den Auffanglagern nicht mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Kleidung versorgen", so Hartmut Kania, Direktor der Caritas Russland. Die Hilfsgüter würden im Land selbst eingekauft, nicht zuletzt um einen schnellen und sicheren Transport zu gewährleisten. Zur Lage und Anzahl der Flüchtlinge in Georgien konnte er noch keine Angaben machen. Caritas international in Freiburg hat für die Versorgung der Flüchtlinge in Nord-Ossetien eine Soforthilfe von 100.000 Mark bereitgestellt. Der Berliner Caritasverband und das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg bitten die Bevölkerung um Unterstützung der Anstrengungen zu Gunsten der Tschetschenien-Flüchtlinge. Spenden mit dem Stichwort "Tschetschenien" werden erbeten an: Caritas: Konto 135 - 101 , Diakonie: Konto 48 48 48 – 104, beide bei der Postbank Berlin (BLZ 100 100 10) Weitere Auskünfte bei: Caritas international, Matthias Schüth, Telefon: 07 61 / 200-293 |
Pressemitteilung
Caritas und Diakonie Berlin-Brandenburg rufen zu Spenden für Tschetschenien-Flüchtlinge auf
Erschienen am:
08.11.1999
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