Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Berlin |
Caritas und Diakonie Berlin/Brandenburg bitten um Hilfe |
BERLIN (cv). Angesichts der anhaltenden Kältewelle bittet die Caritas in Ostsibirien dringend um Hilfe für den Kauf von Schuhen, Winterkleidung und Lebensmitteln. Die Caritas-Mitarbeiter bitten außerdem um Antibiotika, Verbandsmaterial sowie um Medikamente zur Behandlung leichter Erfrierungen und für Tuberkulosepatienten. Heizmaterial und Heizgeräte werden benötigt für Kinderheime, Krankenhäuser, Gefängnisse sowie für besonders bedürftige Personen. Völlig unvorbereitet traf die seit Jahrzehnten schlimmste Kältewelle die Menschen in der Region Primorje. In vielen Städten sind auf Grund des extremen Frostes die maroden Heizkraftwerke ganz oder teilweise ausgefallen. So sind in der Stadt Spassk-Dalnyi die Heizsysteme in 13 Wohnblocks eingefroren. Dort wohnen 2.260 Menschen, darunter 209 Kinder. In fünf weiteren Orten sind die Heizsysteme ausgefallen. Betroffen sind 14.254 Personen, darunter 3.411 Kinder. In Wladiwostok gibt es zur Zeit nur drei Stunden am Tag Strom. Das regionale Elektrizitätswerk hat seine Leistung um ein Drittel gedrosselt, da bei Temperaturen von unter minus 30 Grad zwei der Rotorenbagger ausgefallen sind, die das Kraftwerk mit Kohle versorgen. Inzwischen sind die meisten Schulen und Universitäten im Osten Sibiriens geschlossen. Der Bus- und Bahnverkehr ist weitgehend zusammen gebrochen. Selbst in der Stadt Krasnojarsk, die bisher keine Versorgungsengpässe meldet, liegen die Durchschnittstemperaturen in den Häusern bei maximal 15 Grad. Über die Notruftelefone bitten täglich bis zu 5.000 Menschen um Hilfe. Die beiden kirchlichen Wohlfahrtsverbände in Berlin und Brandenburg, Caritas und Diakonie, bitten die Bevölkerung dringend um Hilfe. Spenden mit dem Stichwort "Winterhilfe Ostsibirien" werden erbeten an: Caritas: Konto 135 – 101, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Diakonie: Konto 79 79 79, Evangelische Darlehnsgenossenschaft e.G. (BLZ 100 602 37) Weitere Auskünfte bei: Caritas international, Matthias Schüth,Telefon: (07 61) 2 00-2 93, www.caritas-international.de |
Pressemitteilung
Caritas und Diakonie Berlin/Brandenburg bitten um Hilfe
Erschienen am:
12.01.2001
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